Landrat Alexander Tritthart (CSU) hat das Reformhaus in Herzogenaurach besucht. Der Anlass: Das Unternehmen nimmt am Umweltpakt Bayern teil.
Der Landrat verlieh an Ursula und Joachim Dorweiler die Urkunde für die Teilnahme am "Umweltpakt Bayern" für den nachhaltigen betrieblichen Umweltschutz.
Wie der Landrat erläuterte wurde im Reformhaus ein Gesundheits- und Arbeitsschutzmanagementsystem sowie Mehrwegesysteme eingeführt und auf LED-Leuchtmittel umgerüstet sowie ausschließlich umweltverträgliche Reinigungsmittel eingesetzt und noch weitere Kriterien erfüllt.
Wie Tritthart erklärte, haben sich in Bayern mehr als 1900 Betriebe mit über 439.000 Beschäftigten am Umweltpakt beteiligt. Im Landkreis Erlangen-Höchstadt wurde die Urkunde bereits an 25 Unternehmen mit rund 13.000 Beschäftigten überreicht.
Mit dem Ehepaar Dorweiler freuten sich auch Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD), Stefan Müller sowie Christian Kindler von der Förder- und Werbegemeinschaft.
"Wir freuen uns von der Stadt, dass das Reformhaus Dorweiler mit viel Engagement naturnahe Produkte führt und außerdem eine Vielzahl von Kriterien des Umweltpaktes erfüllt", erklärte Schroff.
Seit 2003 in der Stadtmitte
So seien Bioprodukte heute überall zu bekommen, aber die Beratung hier, das Ambiente - das habe Zukunft, lobte Schroff.
Es ist nicht die erste Auszeichnung des im Dezember 1999 an der Steggasse eröffneten Reformhauses, das 2003 in die Stadtmitte umzog und 2007 noch ein Naturkosmetikstudio angliederte.
"Unsere Kunden wollen hochwertige Lebensmittel", sagt Ursula Dorweiler. "Unsere Stärke ist die Beratung." Schließlich dürfe man ein Reformhaus nicht einfach so eröffnen. Es setzt eine Ausbildung an der Reformhaus-Fachakademie in Oberursel voraus. Von dort hat sie ihren Firmenleitspruch mitgebracht: "Wir lieben unsere Produkte und verkaufen unsere Liebe."
Sie und ihre drei Mitarbeiterinnen haben viel gelernt über Naturarzneimittel und diätetische Lebensmittel. Ein Wissen, das sie tagtäglich brauchen. Außerdem kümmern sich zwei Mitarbeiterinnen um die Naturkosmetik. So enthält diese keine Stoffe, die Allergien auslösen könnten.
2014 folgte die Auszeichnung als "Reformhaus des Jahres" im Bereich Naturkosmetik in einem bundesweiten Wettbewerb. Zwei Jahre später folgte die Auszeichnung "Reformhaus des Jahres" im Bereich der Naturarznei, ebenfalls in einem bundesweiten Wettbewerb.
Ursula Dorweiler wurde 2008 als Obfrau für Bayern gewählt und vertritt damit sämtliche bayerische Reformhäuser. Sie gehört seit 2014 dem Kosmetik-Fachgremium der Firma Diaderma-Haus in Heidelberg und ist in einem Orga-Gremium der WIR-Gruppe (Wirtschaftsinitiative Reformhaus") tätig, das bundesweite Aktionen der an angeschlossenen Reformhäuser plant.