Ein neues Fahrzeug zum Feuerwehr-Jubiläum

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Pfarrer Stefan Pröckl segnete die Fahrzeuge und den Anbau ans Gerätehaus. Fotos: Evi Seeger
Pfarrer Stefan Pröckl segnete die Fahrzeuge und den Anbau ans Gerätehaus.  Fotos: Evi Seeger
Die Mitglieder, die dem Feuerwehrverein seit 25, 30, 40, 50 und 65 Jahren die Treue halten, wurden geehrt.
Die Mitglieder, die dem Feuerwehrverein seit 25, 30, 40, 50 und 65 Jahren die Treue halten, wurden geehrt.
 
Diese Feuerwehrmänner wurden für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Ehrenzeichen des Freistaats in Silber und in Gold ausgezeichnet.
Diese Feuerwehrmänner wurden für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst mit dem Ehrenzeichen des Freistaats in Silber und in Gold ausgezeichnet.
 

Die Feuerwehr Zehntbechhofen feiert zum 110-jährigen Bestehen sich selbst und ihre neuesten Errungenschaften.

Um die "zerstörerische Macht des Feuers zu brechen", wie Pfarrer Stefan Pröckl bei der Einweihung betete, brauchen Feuerwehrleute eine gute Ausrüstung. Die Freiwillige Feuerwehr Zentbechhofen kann sich rühmen, nun bestens ausgestattet zu sein. Zusammen mit ihrem 110-jährigen Bestehen feierte die Wehr die Segnung ihres LF 16, eines Mannschaftsbusses und die Einweihung des Anbaus am Gerätehaus.

Viele Gäste waren am Freitagabend in das Zelt an der Schule gekommen, um mit der Zentbechhofener Wehr zu feiern: Kreisbrandrat Harald Schattan, Landrat Eberhard Irlinger, Abordnungen befreundeter Feuerwehren, aber auch Stadträte und Kandidaten für die kommenden Wahlen.

Helmut Schmuck, der ehemalige Kommandant, der nach 18 Dienstjahren im März das Amt in die Hände von Matthias Schmitt gelegt hatte, blickte in die jüngste Vergangenheit der Wehr zurück. Das große Löschfahrzeug habe die Zentbechhofener Wehr von der Stützpunktwehr Höchstadt übernommen, auch wenn sich die Höchstadter nur schwer davon getrennt hätten. Die 5000 Euro für den Mannschaftsbus habe der Feuerwehrverein aus eigener Kasse finanziert. Es hätten jedoch die Führerscheine für das große Fahrzeug gefehlt. Also habe man beim Bürgermeister um finanzielle Unterstützung nachgesucht. Sie wurde gewährt und neun Aktive konnten die Fahrerlaubnis erwerben.

Die Platzprobleme im Feuerwehrhaus konnten durch einen Anbau gelöst werden, der in Eigenregie erstellt wurde, aber immerhin noch Kosten in Höhe von 38.000 Euro verursachte. 17 junge Aktive hätten sogleich mit dem neuen Löschfahrzeug ihre Truppmannausbildung absolviert. "Jetzt sind wir gut ausgerüstet und können den Brandschutz in diesem Bereich abdecken", sagte Schmuck. Insgesamt wären gut 70.000 Euro geflossen, um den Brandschutz sicherzustellen.

Bevor es Zentbechhofen übergeben wurde, sei das LF 16 gründlich überholt worden.

15.000 Euro habe die Stadt investiert, ließ Bürgermeister Gerald Brehm wissen. Wenn es um Sicherheit und Leben der Bürger gehe, sei jeder Euro gut angelegt, betonte er. Überhaupt sei für ihn die Zentbechhofener Wehr - neben der Stützpunktwehr in Höchstadt - die wichtigste im 72 Quadratkilometer großen Stadtgebiet. Denn die östlichen Ortsteile seien von der Stadt weit entfernt.

Lobesworte fand das Stadtoberhaupt für die Feuerwehrführung mit ihrem Vorsitzenden Holger Breitenbach, "weil sich so viele Jugendliche der Verantwortung stellen". Schnell sei die Zentbechhofener Feuerwehr auch: "Der Anbau war fertig, noch bevor die Baugenehmigung vorlag", scherzte Brehm. Dem Kreisbrandrat Schattan dankte Brehm für die hervorragende Kooperation.

Die staatlichen Auszeichnungen für den aktiven Dienst nahm Landrat Eberhard Irlinger vor.

Einstmals Lehrer in Pommersfelden/Zentbechhofen war für Irlinger die Ehrung "fast ein Klassentreffen" mit seinen ehemaligen Schülern. Den Feuerwehrdienst bezeichnete er als "praktizierte Nächstenliebe". Dabei sei es egal, wie lange jemand Dienst tue.


Die Ehrungen