Der Herzogenauracher Ulrich Wirth bekam den Einsatz mit: "Schon in der Unterführung roch man das Feuer"
Wer am Dienstagabend mit dem Zug zwischen Bamberg und Nürnberg unterwegs war, der musste viel Geduld mitbringen. Grund war eine in Brand geratene Lokomotive in Erlangen. Der Bahnhof war vorübergehend gesperrt. Das Bahnhofsgebäude wurde am Abend für etwa 50 Minuten komplett geräumt, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Nachrichtenagentur dpa.
An der Diesellokomotive waren Bremsen in Brand geraten, berichtete der Sprecher weiter. Das Feuer breitete sich auf den Motorraum aus, so dass die Lok im Fahrwerksbereich brannte. Einsatzkräfte bekämpften den Brand mit einem massiven Einsatz von Löschschaum. Nach einer halben Stunde waren die Flammen gelöscht. Nach dem Feuerwehreinsatz wurden gegen 21.30 Uhr mehrere Gleise wieder freigegeben. Aber erst kurz vor 1 Uhr nachts meldete die Deutsche Bahn, dass es zu keinen Beeinträchtigungen im Zugverkehr mehr kam.
Direkt mitbekommen hat den Vorfall auch der Herzogenauracher Ulrich Wirth. Schon in der Unterführung, sagte er, habe man den dicken Qualm gerochen. Am Bahnsteig angekommen, seien plötzlich Flammen aus dem Motorraum der Lok geschlagen.