Die VG Höchstadt öffnet virtuell ihre Türen

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VG-Vorsitzender Klaus Faatz (Mühlhausen) und die Bürgermeister Helmut Lottes (Vestenbergsgreuth), Norbert Walter (Gremsdorf) und Stefan Himpel (Lonnerstadt, v. l.) testeten das Terminal. Daniel Kammerer (Dritter von links) pflegt die Software. Mit im Bild Entwickler Albert Meixner und VG-Kämmerer Tobias Weiß (von rechts) Foto: Evi Seeger
VG-Vorsitzender Klaus Faatz (Mühlhausen) und die Bürgermeister Helmut Lottes (Vestenbergsgreuth), Norbert Walter (Gremsdorf) und Stefan Himpel (Lonnerstadt, v. l.) testeten das Terminal. Daniel Kammerer (Dritter von links) pflegt die Software. Mit im Bild Entwickler Albert Meixner und VG-Kämmerer Tobias Weiß (von rechts) Foto: Evi Seeger

Ein Touch, ein Wisch - "ich bin schon drin", könnte der Besucher der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Höchstadt wie Tennislegende Boris Becker in seinem berühmten Werbespot sagen. Einmal tippen, und das Verwaltungsgebäude auf dem Fortuna-Gelände öffnet dem Bürger - virtuell - seine Türen.

Ganz gleich ob Bauamt, Kasse oder Standesamt: Einfach auf dem Terminal im Foyer antippen, und schon wird der Besucher in den richtigen Raum geleitet. Den Namen der Ansprechperson in der gewünschten Abteilung liefert das Programm gleich mit.

Albert Meixner vom Gremsdorfer Unternehmen AMJ hat das Orientierungskonzept für das Verwaltungsgebäude der Gemeinden Mühlhausen, Lonnerstadt, Gremsdorf und Vestenbergsgreuth entwickelt. "Berührungsängste" im wahrsten Sinn des Wortes muss kein Besucher haben. Es kann nichts passieren oder kaputt gehen.

"Im Zuge der Umstrukturierung und Neuorganisation sind wir darauf gekommen", sagt der Vorsitzende der VG, Mühlhausens Bürgermeister Klaus Faatz. Mit dem Ausscheiden langjähriger Mitarbeiter wurden auch die Stellen neu besetzt. Die Frage wurde aufgeworfen, wie die Bürger am leichtesten zu ihren Sachbearbeitern finden könnten.
Eine gut lesbare Beschilderung der Räume war ebenso angeraten wie "ein technisches Highlight", mit dem man vor allem die junge Generation ansprechen wollte. Wie Albert Meixner erläuterte, ist das Leitsystem "web account basiert". Daniel Kammerer, der dafür zuständig ist, kann in Minutenschnelle alle Daten einpflegen und aktualisieren.

Faatz möchte das Ganze noch weiter ausbauen. So, dass die Bürger auf dem Touch-Screen-Terminal auch die Homepage der VG nutzen können. Und sei es nur, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Der VG-Vorsitzende kann sich auch vorstellen, dass das System für ganz aktuelle Anlässe genutzt wird, so zum Beispiel als Wegweiser bei Anzeigen, Submissionen oder Wahlen.

"Ampeln" an den Büros

Alles in allem hat die VG 15.000 Euro in das Orientierungssystem investiert. Darin enthalten sind alle Kosten für die verschiedenen Bausteine: die Ausschilderung der Räume, ein Sichtschutz am großen Glasfenster der Kasse und die Trennwand im Foyer, die mit herrlichen Fotos aus den vier Mitgliedsgemeinden bebildert ist. Schließlich wurden noch so genannte Ampelanlagen an den Räumen mit Bürgerverkehr installiert. Zeigt die Ampel Rot, ist der Raum bereits besetzt, bei Grün darf eingetreten werden.

"Die neuen Gesichter" in der VG sollen demnächst im Mitteilungsblatt den Bürgern vorgestellt werden.