Die Großkrippe auf dem Schlüsselfelder Marktplatz wurde geöffnet. Sie ist Teil eines Krippenwegs mit über 20 Exemplaren.
Einen handfesten "krippalen Infekt" wünschte der evangelische Pfarrer Johannes Kestler bei der Krippenöffnung in Schlüsselfelds historischer Altstadt den Besuchern. Wer Schwäche spüre für seine Mitmenschen, wer sich aufrege über die Ungerechtigkeit in der Welt, wer sich für Menschen einsetze, die der Hilfe bedürfen, der habe sich wahrscheinlich schon anstecken lassen vom Kind in der Krippe, den habe dieses Fieber schon ergriffen.
Schlüsselfelds katholischer Pfarrer Wolfgang Dettenthaler betete mit den Besuchern und ermutigte sie, ihre Anliegen und Bitten zur Krippe zu bringen. Für den Verein der Krippen-freunde hieß Evi Zink die Besucher willkommen. Mehr als 20 Krippen seien entlang des Schlüsselfelder Krippenwegs zu bestaunen. Derzeit zeigt die Großkrippe auf dem Marktplatz die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel. Die Szene wechselt dann zu Weihnachten und noch einmal zu Drei König.
Ein besonderer Tag ist die Krippenöffnung für die Kleinsten der Stadt. Kita-Leiterin Rosi Bickel hatte mit ihren Schützlingen etliche Lieder einstudiert. Die Kleinen sangen mit Inbrunst vom Warten auf das Kind im Stall. Bürgermeister Johannes Krapp (CSU) sprach davon, wie sich die Welt seit dem letztjährigen Advent verändert hat und was sie letztlich im Innersten zusammenhalte: die Fleisch gewordene Liebe Gottes. Am späten Nachmittag fuhr der Nikolaus mit der Kutsche vor und verteilte Geschenke. Hoch über dem Marktplatz erklang dazu aus dem Stadtturm ein Fanfarenstück, gespielt von Florian Uri und Bürgermeister Krapp.