Die Chorjugend brilliert in Herzogenaurach

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Toni Rotter und die Chorjugend: Ohrenschamus in der Stadtpfarrkirche am ersten Weihnachtsfeiertag. Foto: Manfred Welker
Toni Rotter und die Chorjugend: Ohrenschamus in der Stadtpfarrkirche am ersten Weihnachtsfeiertag.  Foto: Manfred Welker
 
 

Toni Rotter dirigierte das Weihnachtskonzert in der Herzogenauracher Stadtpfarrkirche.

Das Weihnachtskonzert der Chorjugend von Toni Rotter am ersten Feiertag in der Stadtpfarrkirche gehört seit Jahren fest zum Programm der Weihnachtstage. Wieder lauschten viele begeisterte Zuhörer den Darbietungen von 45 Sängerinnen und Sängern.

Toni Rotter konnte sich in diesem Jahr auf 19 Sängerinnen im Sopran und neun im Alt verlassen. Genauso auf die neun Sänger im Tenor und acht im Bass. Damit aus den unterschiedlichen Sängerinnen und Sängern ein hervorragendes Zusammenwirken entsteht, ist eine gute Stimmbildung unabdingbar. Dafür zeichnen Eva-Marie Pausch, Manuel Krauß, Elisabeth Ort und Cornelia Schmid verantwortlich.

Den Anfang des Abends machte der Männerchor mit "Maria durch ein" Dornwald ging", im Satz von Wolfram Buchenberg. Das weitere Konzert wurde von wechselnden Formationen bestritten. Durch den Kirchenraum erklang "Angels Carol" von John Rutter und "Engel auf den Feldern singen" ein traditionelles Weihnachtslied aus Frankreich.


Gesangssolisten

Ein großer Raum im Konzert wurde auch Johann Sebastian Bach eingeräumt, mit den Chorälen aus seinem Weihnachtsoratorium "Dies hat er alles uns getan", oder "Er ist auf Erden kommen arm", genauso wie "Ach mein herzliebes Jesulein" und "Wir singen dir in deinem Heer". Aus den Reihen der Chorjugend können alljährlich auch Gesangssolisten zum Vortrag gewonnen werden. In diesem Jahr übernahm Marc Hoschek bravourös einen Solopart.

In einer kleinen Besetzung war "Mary, did you know?", "Thats Christmas time" oder "The world for Christmas" von Anders Edenroth zu hören. Für weihnachtliche Stimmung sorgten weiterhin "Children go tell it!" von Greg Gilpin, oder "Ubi caritas" von Ola Gjeilo, genauso wie "Sing joy" on Mark Hayes.

Der Tanz der der Zuckerfee von Peter Tschaikowsky erinnerte sicherlich viele an die Bescherung an einem Weihnachtsabend. Vorgetragen wurden das Lukasevangelium von Emma Nowotný und ein "Altes Kaminstück" von Heinrich Heine durch Jana Rassau und Magdalena Ruppert.

Aber auch Instrumentalsolisten aus den Reihen der Choristen konnte Rotter in das Programm einbauen, so Ludwig Orel mit dem Choralvorspiel "Gelobt seist du, Jesus Christ" von Johann Sebastian Bach genauso wie Carolina Widuch an der Querflöte, Lucy Giblin an der Violine und Kilian Hacker am Cello.


Gedicht

Bei "Stille Nacht" wurde das Publikum zum Mitsingen der jeweils ersten und dritten Strophe animiert. Ebenso bei dem Lied "Ich steh an deiner Krippen hier" aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Der Text stammt von Paul Gerhardt (1607-1676) dem wohl bedeutendsten deutschsprachigen Kirchenlieddichter. Viele seiner Gedichte wurden von Johann Sebastian Bach vertont. Die Texte von Gerhardt haben grenzübergreifend zwischen den Konfessionen die Zeit überdauert und gehören für viele Gläubige zum Allgemeingut. Fabia Eidloth rezitierte das Gedicht, bevor der Chor und die Zuhörer die einzelnen Strophen erklingen ließen.

Kein Wunder, dass die begeisterten Zuhörer eine Zugabe forderten, die gerne gewährt wurde. Mit einer Spende konnten die Zuhörer die Arbeit der Chorjugend würdigen, bevor sie in die Nacht des Weihnachtsabends hinaustraten.