Es hat viel länger gedauert als erwartet, aber es hat sich gelohnt. Schloss Neunebürg präsentiert sich nach der Renovierung in neuer Pracht.
Eher versteckt liegt das Schloss von Neuenbürg, umgeben von zahlreichen Bäumen. Anlässlich des Dorfjubiläums 850 Jahre Neuenbürg überzeugten sich zahlreiche Gäste am Wochenende von dessen gelungenen Renovierung. Hausherr Maximilian von Gagern blickte auf humorvolle Weise auf eine Baustelle zurück, die sich ein Bürger mit einem Einfamilienhaus kaum vorstellten könne.
Was zu Beginn eher als kleine Maßnahme gedacht war, mauserte sich zu einer Langzeit-Baustelle. Den größten Aufwand erforderte die Sanierung des Dachstuhls. So benötigte es einige Zeit und viele Helfer, das sanierungsbedürftige Dachgeschoss leerzuräumen.
Außerdem wurden die Zimmer mit Heizung ausgestattet und auf dem Weg zum Badezimmer müsste niemand mehr im Winter durch einen fünf Grad kalten Gang laufen. Dies werde durch neue, denkmalgerechte Fenster erleichtert.
Die Heizung wird mit Hackschnitzeln aus dem eigenen Wald befeuert.
Die Farbfassung der Fassaden orientiert sich an der barocken Fassung des Gebäudes, die bei Untersuchungen festgestellt wurde.
Die weiße Fassade wird durch ockerfarbene Fensterrahmungen akzentuiert.
Das Landesamt mit seinem Referenten Thomas Wenderoth hätten das Vorhaben in die richtige Richtung gelenkt, Architekten, Restauratoren und Handwerker die Ideen in die Tat umgesetzt.
Aber auch die Verantwortlichen vor Ort, die jeweiligen Bürgermeister von Weisendorf hätten das Vorhaben begleitet und einen Zuschuss gewährt. In die Renovierung waren viele Eigenmittel geflossen, Unterstützung erfuhr das Vorhaben durch die Bayerische Landesstiftung, die Stiftung Denkmalschutz und durch weitere Zuschüsse, so auch der Gemeinde Weisendorf.
Vertreten waren vor allem die Bürger aus Neuenbürg, aber auch zahlreiche Politikprominenz, so Landrat Alexander Tritthart und die Bürgermeister von Weisendorf, Heinrich Süß, und Großenseebach, Bernhard Seeberger.