BRK hilft gegen Durst im Stau auf der A3 bei Tenenlohe

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Die Stauopfer auf der A3 waren am Donnerstag nach stundenlangem Warten sehr froh über die gekühlten Getränke, die das Rote Kreuz ausgab. Foto: Thomas Heideloff/Rotes Kreuz
Die Stauopfer auf der A3 waren am Donnerstag nach stundenlangem Warten sehr froh über die gekühlten Getränke, die das Rote Kreuz ausgab. Foto: Thomas Heideloff/Rotes Kreuz
 
 

Auf 20 Kilometern Länge stand in sengender Sonne Auto an Auto, als auf der A3 bei Tennenlohe am Donnerstag ein Laster umgekippt war. Das Rote Kreuz versorgte die Menschen in den Fahrzeugen mit Getränken.

Nachdem am Freitag die insgesamt acht Verletzten des schweren Unfalls am späten Vormittag gerettet und versorgt waren, kam die komplizierte Bergung des verunglückten Lkw vor der Ausfahrt Nürnberg-Nord an der A3.

Da sich diese Bergunsaktion bis in den späten Nachmittag hinzog, kam es einem Stau von 20 Kilometern Länge. Da am Donnerstag hohe Temperaturen von teilweise über 30 Grad herrschten, hatten die lahmgelegten Verkehrsteilnehmer eine längere Durststrecke auszuhalten.

Das besprachen der Einsatzleiter des Rettungsdiensts, Robert Ziegenfelder vom Arbeiter Samariter Bund, und die Einsatzleitern von Feuerwehr und Polizei. Sie entschieden, eine Schnelleinsatzgruppe Betreuungsdienst des Roten Kreuzes anzufordern. Alarmiert wurde die Bereitschaft Erlangen B2 des Bayerischen Roten Kreuzes, die im Stadtgebiet für Betreuungseinsätze zuständig ist.

Ein Mannschafts-Transportwagen mit einem speziellen Geräteanhänger für den Betreuungsdienst wurde in Marsch gesetzt sowie ein Notfallkrankenwagen und ein Gerätekraftwagen. Nach der Auffahrt auf die A3 bei Tennenlohe bauten die BRK-Helfer nach rund einem Kilometer eine ortsfeste Trink-Station auf, an der sich die durstigen Wartenden versorgen konnten.

Parallel dazu wurden Versorgungstrupps links und rechts ausgeschickt, die Getränke ausschenkten. Nachdem es dann zur Freigabe einer Spur kam, war der Transportwagen als mobile Ausgabestation auf der Mittelspur unterwegs.

Insgesamt wurden über 850 Menschen mit Mineralwasser, Apfelschorle und Cola versorgt. Kurzfristig wurde auch eine Schwangere betreut, der neben der Hitze auch das lange Sitzen zu schaffen machte. Begehrt bei jugendlichen Staugästen waren Plüsch-Teddys und Kartenspiele.

Insgesamt gab das Rote kreuz 156 Liter Kaltgetränke in 700 Becher aus, die die Verkehrsteilnehmer im Stau dankbar annahmen. Gut vorbereitet waren eigentlich alle Kraftfahrer, die längere Strecken vor sich hatten. Diejenigen, die "nur mal kurz nach Nürnberg wollten", hatten jedoch keine Getränke dabei. Deshalb der Tipp vom Roten Kreuz: Immer eine Flasche Wasser im Fahrzeug haben. red