"Dabei so unter Druck gesetzt": Mehrere Betrugsfälle in mittelfränkischer Gemeinde

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Mehrere Betrugsfälle in Adelsdorf: "dabei so unter Druck gesetzt"
Ein Mann übergab dem Betrüger Bargeld und Wertgegenstände. (Symbolbild)
Mehrere Betrugsfälle in Adelsdorf: "dabei so unter Druck gesetzt"
Roland Weihrauch/dpa

Mehrere Menschen in Adelsdorf erhielten Schockanrufe von Betrügern. Die Polizei rät zur Vorsicht.

Am Mittwoch (7. Mai 2024)  wurden mehrere Personen im Raum Adelsdorf Opfer sogenannter Schockanrufe. Bei solchen Anrufen geben sich Betrüger oft als Polizei- oder Justizbeamte aus, berichtet die Polizei Höchstadt an der Aisch. Die Täter behaupten, ein naher Angehöriger habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und fordern daher hohe Geldsummen oder Wertgegenstände, die als vermeintliche Kaution hinterlegt werden sollen. Bei Nichtzahlung drohen sie mit einer langen Haftstrafe für den Angehörigen.

An dem Mittwoch erbeuteten die Betrüger in einem Fall einen größeren Betrag an Geld und Wertgegenständen. Das Opfer wurde "dabei so unter Druck gesetzt", dass es gegen 17 Uhr einer unbekannten männlichen Person im Ortsteil Aisch Bargeld und Wertgegenstände übergab, heißt es.

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Der Täter war etwa 35 bis 40 Jahre alt, circa 175 bis 180 cm groß und hatte eine sportliche, gepflegte Erscheinung. Auffällig waren seine hellbraunen, nach hinten gekämmten Haare mit grauen Strähnen. Er trug eine dunkle Jeans und einen dunklen Pullover ohne Aufdruck. Übergeben wurde ihm eine dunkelblaue Stofftasche, die die Wertgegenstände enthielt und ein Logo mit einem Strand, blauem Wasser und Himmel sowie die Aufschrift "Reductil" zeigte.

Die Kriminalpolizei in Nürnberg führt die weiteren Ermittlungen durch. Zeugen können sich auch an die Polizei in Höchstadt unter der Nummer 09193/63940 wenden. In einem weiteren Vorfall konnten aufmerksame Bankmitarbeiter die Betrugsmasche rechtzeitig durchschauen und weiteren Schaden abwenden. Die Polizei rät, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. "Legen Sie in solchen Fällen auf und verständigen Sie umgehend unter der Notrufnummer 110 die Polizei!"

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