Mitten in der Nacht fing die Scheune auf dem Grundstück der Familie Gumbrecht Feuer. Gegenüber inFranken.de äußert sich Heike Gumbrecht zu dem verheerenden Brand.
Es ist eine Nacht, die Heike Gumbrecht wohl immer in Erinnerung bleiben wird: Von dem 11. auf den 12. Dezember brach in der Scheune auf dem Grundstück der Familie im Herzogenauracher Gemeindeteil Niederndorf ein Brand aus. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr kämpften gegen die Flammen. "Ich habe es krachen und scheppern hören, als die Ziegel von der Scheune auf unser Dach rutschten", erinnert sie sich.
Als sie aus dem Fenster sah, realisierte sie: "Alles stand schon lichterloh in Flammen". Daraufhin habe sie ihren Mann geweckt und mit ihm das Haus verlassen, noch bevor Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst am Einsatzort eintrafen, erzählt sie gegenüber inFranken.de. Dennoch sei sie vor allem den Einsatzkräften "unendlich dankbar".
Brand-Katastrophe in Herzogenaurach: "Wir haben um unser Haus gebangt"
Die Feuerwehr habe "alles gegeben, um unser Hab und Gut zu schützen", merkt sie an. "Wir haben um unser Haus gebangt", während sich Polizei sowie die weiteren Einsatzkräfte und Nachbarn um die Familie kümmerten. Ihre Dankbarkeit drückte Gumbrecht auch in einer weiteren Stellungnahme im Internet aus.
Sie betont, wie schwer es ihr falle, die richtigen Worte für die Taten der Feuerwehr zu finden. "In einer Situation voller Angst, Ungewissheit und Hilflosigkeit wart ihr da - ruhig, entschlossen und mit einem unglaublichen Einsatzwillen. Während die Flammen loderten und wir um unser Zuhause bangten, habt ihr alles in eurer Macht Stehende getan, um unser Haus und unseren Hof zu schützen. Dafür sind wir unendlich dankbar", lobt sie die Feuerwehrleute.
Das Anwesen, auf dem sich die abgebrannte Scheune befindet, sei im Familienbesitz ihres Mannes, wie Heike Gumbrecht gegenüber inFranken.de erklärt. Seine Großeltern bauten es auf und erweiterten es, seitdem werde es in der Familie weitergegeben, erklärt sie: "Es bedeutet uns alles, unser Zuhause, unsere Erinnerungen".
Nach verheerendem Brand gibt es keine Geschenke zu Weihnachten - das ist der Grund
Das Grundstück der Familie liegt direkt an der Scheune, erklärt Gumbrecht. Die Mauer der Scheune sei gleichzeitig die Hauswand und auch die Giebel der beiden Gebäude seien miteinander verbunden. Zum Glück der Gumbrechts sei der Giebel der Scheune jedoch höher, als der des Hauses: "Wäre er gleiche Höhe, wäre es nicht so gut ausgegangen für uns".
Die Familie bedankt sich für die Arbeit der Einsatzkräfte und dafür, dass sie da waren, als es darauf ankam. "Dieser Einsatz wird uns immer in Erinnerung bleiben". Gegenüber inFranken.de schreibt sie: "Unsere Advents- und Weihnachtszeit ist mit viel Demut und Dankbarkeit verknüpft. Geschenke gibt es dieses Jahr keine, denn es genügt uns, dass wir gesund und munter sind". Die Betroffenen seien froh, dass alles gut ausgegangen ist.