Nach 12 Tagen Bergkirchweih in Erlangen: Polizei zieht Bilanz - trotz vieler Einsätze "friedlich und harmonisch"

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Auch wenn die Einsatzkräfte an der 268. Erlanger Bergkirchweih viel zu tun hatten, war es im Allgemeinen ein "friedlicher und harmonischer Festverlauf", so die Polizei.

Am letzten Tag der 268. Erlanger Bergkirchweih füllten sich die Sitzplätze auf den Kellern am Burgberg erst in den Abendstunden, berichtet die Polizeiinspektion Erlangen-Stadt am Dienstag (06. Juni 2023). Nach 22.00 Uhr mussten Beamte der Berg-Sonderwache mehrmals Streitigkeiten unter alkoholisierten Besucher*innen schlichten. Doch dabei kam es zu keinen Straftaten. 

Nachdem um 23:30 Uhr der Festbetrieb offiziell beendet war, kam es allerdings zu einer größeren tätlichen Auseinandersetzung. Zuvor hatte ein 60-jähriger Schausteller eine junge Frau unsittlich berührt. Er griff ihr über der getragenen Kleidung an die Brust. Als schließlich die Begleiter der jungen Frau den Vorfall bemerkten, kam es zu gegenseitigen tätlichen Übergriffen. Der Schausteller erhielt hierbei Unterstützung von seinen Mitarbeitern. Bei der Auseinandersetzung wurden die beteiligten Personen leicht verletzt, so die Polizei.

Auseinandersetzung zwischen 21-Jährigem und Standbetreiber: Junger Mann erleidet Nasenbeinfraktur

Als die letzten Bergbesucher gegen 00.30 Uhr das Gelände verließen, kam es noch zu einer körperlichen Auseinandersetzung in der Bayreuther Straße in Erlangen. Ein 21-jähriger Mann trat dort gegen einen Verkaufsstand. Die beiden Betreiber sprachen den jungen Mann daraufhin an. Es entwickelte sich ein heftiger Streit, bei welchem zwischen dem 21-Jährigen und einem der Betreiber die Fäuste flogen. Der 21-jährige Aggressor erlitt hierbei eine Nasenbeinfraktur und wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert.

Nach zwölf einsatzreichen Tagen für die Polizei, "darf bilanzierend von einem friedlichen und harmonischen Festverlauf gesprochen werden", heißt es.

Bei schönstem Wetter und einem bedeutend höheren Besucheraufkommen als im Vorjahr, verzeichneten die Beamten einen Rückgang der festgestellten beziehungsweise angezeigten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten. Waren es im Vorjahr nach zwölf Tagen Festbetrieb 259 Anzeigen, schlugen in diesem Jahr 238 zu Buche.

Vorschaubild: © Daniel Vogl/dpa