Der Schaden insgesamt ist massiv: Ganze 14 Unfälle passierten innerhalb eines Tages auf der A3 am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen. Ein Fahrer stand unter dem Einfluss von Lachgas und ein anderer verlor seine Reifen während der Fahrt.
Bei 14 Unfällen rund um das Autobahnkreuz Fürth/Erlangen seit zwischen Mittwochnachmittag (16. August 2023) und Donnerstagmittag (17. August 2023) ist es bei drei Unfällen "glücklichen Umständen zu verdanken", dass nur vier Personen leicht verletzt wurden. Die Verkehrspolizei Erlangen berichtete davon.
Gestern um 13 Uhr war ein 39-Jähriger mit seinem Kleintransporter auf der A3 in Fahrtrichtung Regensburg unterwegs. Kurz nach dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen lösten sich bei voller Fahrt die beiden kompletten Räder der linken Seite der Hinterachse.
Zwei Reifen lösen sich von Auto - einer schlägt in Wohnmobil-Dach ein
Ein Rad rollte auf dem Seitenstreifen aus. Das zweite Rad allerdings prallte gegen die Mittelschutzplanke, wurde hochkatapultiert und flog in einem hohen Bogen auf die Gegenfahrbahn. Dort schlug es im Dach eines Wohnmobils ein, das in Richtung Würzburg unterwegs war, kam wieder zurück auf die ursprüngliche Fahrbahnseite und rollte noch mehrere 100 Meter aus. Am Wohnmobil entstand ein Sachschaden von ca. 20.000 Euro. Die Insassen wurden nicht verletzt.
Hinter dem beschädigten Kleintransporter, der auf der Fahrbahn zum Stehen kam, bremsten die ersten beiden Fahrzeuge ab. Der Fahrer eines weiteren Autos bemerkte das zu spät und krachte in das Heck. Der Unfallverursacher und eine Mitfahrerin im Fahrzeug vor ihm wurden leicht verletzt. Auch hier liegt der Schaden bei rund 20.000 Euro.
Im Rückstau dieses Unfallgeschehens kam es dann um 14 Uhr zum nächsten Unfall in Fahrtrichtung Passau. Der 29-jährige Fahrer eines Kleintransporters übersah das Stauende. Er versuchte noch nach links auszuweichen, prallte aber in das Ende eines Autotransporters.
Transporter wird seitlich aufgeschlitzt - Fahrer übersieht Stauende
Der Kleintransporter wurde hochkatapultiert, an der kompletten rechten Seite aufgeschlitzt, schlug wieder auf der Fahrbahn auf und rutsche noch weit am Autotransporter vorbei, bevor er auf der Seite liegend zum Stillstand kam. Auch ein Teil der Ladung des Autotransporters wurde beschädigt. Der 29-Jährige kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus. Der Sachschaden liegt bei mindestens 60.000 Euro.
Fast an derselben Stelle kam es dann in der Nacht um 1.50 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall. Der 18-jährige Fahrer eines "gut motorisierten Sportcoupes" prallte mit hoher Geschwindigkeit in das Heck eines Großraumtransporters. Sein Fahrzeug schleuderte noch in die Mittelschutzplanke und blieb dann auf der Fahrbahn komplett zerstört liegen. Dem Umstand, dass der Aufprall leicht seitlich versetzt erfolgte, ist es zu verdanken, dass der Verursacher nur leicht verletzt wurde.