Ein Wettstreit der besonderen Art rief die Herzogenauracher Kerwasburschen in die Partnerstadt.
Das zehnte Wolfsberger Kessel-Gulasch-Wettkochen auf dem Wolfsberger Weiherplatz mit 25 Teams war auch in diesem Jahr eine Riesengaudi. Mit dabei waren auch die Herzogenauracher Kerwasburschen.
Wenn Wolfsberg feiert, dann ist auch immer viel Geselligkeit geboten. Im festlichen Mittelpunkt freilich stand am Vorabend die Feier zum 50-jährigen Partnerschaftsjubiläum beider Städte. Bereits am frühen Morgen wurden am nächsten Tag die Feuer auf dem Weiherplatz geschürt und die Zutaten gerichtet. Dann hieß es rühren, rühren und nochmal rühren. Vom "Saualm-Duo" musikalisch begleitet und von Thomas Schmid humorvoll moderiert, dauerte es nahezu drei Stunden, bis die Jury, darunter auch die Bürgermeister German Hacker und Klaus-Peter Schlagholz sowie Kaplan Christoph Kranitzky, am Jurytisch Platz nahmen und ihr Urteil über die 25 Proben fällen mussten.
Akribische Punkteerfassung
Der Herzogenauracher Bürgermeister hielt tapfer durch, als ihm Kostprobe nach Kostprobe serviert wurde. Dann konnte er tief aufatmen, nachdem ihm die letzte Schale vorgesetzt worden war. Nach jeder Kostprobe wurden die Punkte von 1 bis 10 abgegeben und akribisch am Rechner erfasst. Vor allem für die Besucher auf dem Weiherplatz, auf dem gleichzeitig der Wolfsberger Herbst stattfand, war es eine Riesengaudi und jedes Team hatte auch eine eigene Fangruppe, die ihr Team mit gut gemeinten Ratschlägen unterstützten.
Die meisten Fans
Die größte Fangruppe hatten die Herzogenauracher Kerwasburschen, schließlich waren zahlreiche Herzogenauracher zum 50-jährigen Städtepartnerschaftsjubiläum mit angereist. Nebenbei erfüllte der ungewöhnliche Wettbewerb auch einen guten Zweck, die Teams verkauften eine Portion Gulasch für drei Euro und unterstützten damit eine caritative Organisation in der Herzogenauracher Partnerstadt. Nach kurzer Zeit hatten die Teams ihre Portionen an den Mann oder Frau gebracht, denn Dank des herrlichen Wetters und "Wolfsberger Herbstes" des Stadtmarketings war der Weiherplatz zur Mittagszeit überfüllt. In diesem Jahr reichte es für die Kerwasburschen nicht zu einem Platz unter den Top Fünf, aber sie nahmen es mit Humor.
Den Sieg holte sich schließlich das Team Rotes Kreuz, gefolgt von der Werbegemeinschaft und dem Team "Politik Wolfsberg", das fraktionsübergreifend im Kessel rührte. Platz vier und fünf belegten die Stadtwerke und das Team "Chilli Franz".