Ausstellung im Röttenbacher Rathaus

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"Gelbe Komposition für Klavier und Streicher" nennt Wachs-Müller diese Bild in Öl. Fotos: Heike Reinersmann
"Gelbe Komposition für Klavier und Streicher" nennt Wachs-Müller diese Bild in Öl. Fotos: Heike Reinersmann
Gudrun Jabari: "Circles" in Acryl-Mischtechnik (unverkäuflich)
Gudrun Jabari: "Circles" in Acryl-Mischtechnik (unverkäuflich)
 
Die Künstler, von links Gudrun Jabari, Jutta Wachs-Müller und Andreas Engel (Piano)
Die Künstler, von links Gudrun Jabari, Jutta Wachs-Müller und Andreas Engel (Piano)
 
Die Kunstwerke schmücken das Treppenhaus.
Die Kunstwerke schmücken das Treppenhaus.
 
Jutta Wachs-Müller: "Venedig" in Öl
Jutta Wachs-Müller: "Venedig" in Öl
 

Die beiden Röttenbacherinnen Gudrun Jabari und Jutta Wachs-Müller zeigen bis zum 14. Juni ihre Werke im Röttenbacher Rathaus.

"Mach dich schick", lautete die erste und zugleich musikalische Ansage zur Eröffnung der sehr gut besuchten Vernissage von Gudrun Jabari und Jutta Wachs-Müller im frisch gestylten Rathaus von Röttenbach. Jutta Wachs-Müller (Saxophon) ließ es sich nicht nehmen, den Abend musikalisch mit ihrem Kompagnon Andreas Engel (Pianao) zu umrahmen. Jazzig sorgten sie für die richtigen Töne der launigen ersten "Solo-Vernissage" im Rathaus und begannen wie gesagt mit dem swingenden "Puttin on the Ritz" des 1929 von Irving Berlin geschriebenen US-amerikanischen Popsong.
Die Fäden der Gesamtorganisation "Kunst im Rathaus" werden von Ingrid Marktl gezogen. "Wir haben bis Ende 2014 Termine für die Ausstellungen der einzelnen Künstler vergeben", konnte sie der illustren Gästeschar verkünden. Bereits die Auftaktveranstaltung aller Künstler im November des vergangenen Jahres gibt den Initiatoren Recht.
Röttenbach darf als ein Ort reichhaltiger Kultur, frohen Schaffens und künstlerischer Weltoffenheit gelten.
Diesen Faden nahm Bürgermeister Ludwig Wahl (FW) locker auf und formulierte dankbar: "Frau Jabari lebt seit 22 Jahren in unserer Gemeinde und gilt somit als anerkannte Röttenbacherin." Auch für Jutta Wachs-Müller, die sich bald den Namen Sax-Müller erworben hat, fand er passende Worte: "Musik und Bilder sind für sie das Salz in der Suppe des Alltags!"
Anerkennung fand auch das von Achtklässlern der Mittelschule arrangierte und betreute Buffet. Ihre Fachlehrerin Petra Weidel betont: "Für die Praxis-Erfahrung unserer Schüler sind solche Events von großer Bedeutung." Die anwesende Konrektorin der Röttenbacher Mittelschule, Dagmar Pigler, bestätigt: "Die Erfahrungen, die die Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang machen, sind von weit reichender Relevanz."
Gudrun Jabari und Jutta Wachs-Müller bezeichnen sich unisono als Autodidakten. Beide sind auch Mütter von jeweils drei Kindern und haben in ihrem beruflichen Arbeitsfeld mit Menschen zu tun. Gudrun Jabari arbeitet als selbstständige Physiotherapeutin und Jutta Wachs-Müller arbeitet an der Wilhelm-Pfeffer-Schule in Herzogenaurach.
Gudrun Jabari berichtet, dass sie bereits seit ihrer Jugend zeichnet und malt. "Angefangen habe ich mit Kohlezeichnungen, kam dann zur Seidenmalerei und finde mich aktuell in der Acrylmalerei mit vielfältigen Strukturen sowie den verschiedensten Materialien wieder", schildert sie ihren Werdegang. "Meine Inspiration entspringt aus der grundsätzlichen Faszination von Farben, Formen und Strukturen sowie dem Experimentieren mit immer neuen Materialien", umschreibt sie ihr künstlerisches Schaffen. "Meine Bilder sind sehr unterschiedlich - gleich meinem Lebensmotto: Bewegung und Wandel."
"Südliche Landschaften und Architekturen sind meine Leidenschaft", drückt Jutta Wachs-Müller den Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Kreativität aus. Aktuell bevorzugt sie die Ölmalerei und empfindet Abstraktion als ein wichtiges Mittel ihrer Kreativität. Im Verlauf ihrer Karriere fanden musikalische Elemente den Einzug in ihre Malerei. Reichhaltige Sinnesempfindungen werden in der Malerei, der Musik und auch im menschlichen Miteinander von ihr ausgedrückt. Denn neben den bereits genannten Tätigkeiten spielt Wachs-Müller in mehreren Kirchengemeinden die Orgel. Wie sie das alles schafft? "Es macht mir Spaß und ich bekomme auch viel zurück", lacht die agile Frau und hat schon wieder zu tun.
Noch bis zum 14. Juni sind die Bilder der beiden Künstlerinnen im Röttenbacher Rathaus während der Öffnungszeiten zu sehen und können käuflich erworben werden. Dann wird eine weitere Vernissage den Anfangspunkt einer neuen Kunstausstellung für ein weiteres Vierteljahr bilden.