Erlanger Bergkirchweih 2025: Bier, Spaß und eine dramatische Rettung
Autor: Ralf Welz
Erlangen, Mittwoch, 18. Juni 2025
Das Ende der Bergkirchweih 2025 naht. Wirte, Schausteller und Einsatzkräfte ziehen Bilanz zum diesjährigen Kult-Volksfest.
Es wurde ausgiebig gefeiert, geschunkelt und gelacht: Auch die 270. Erlanger Bergkirchweih präsentierte sich nach Angaben der Stadt erneut als "großartiges Familienfest und beständiger Besuchermagnet". Zwar sorgten an den umsatzstarken Pfingsttagen einzelne Regenschauer für nasse Momente, doch danach zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und bescherte dem "Berg"-Gelände reichlich Sonnenschein. Das lockte zahlreiche Besucher zu dem weit über die Stadtgrenzen hinaus beliebten Open-Air-Event.
In unserem großen Überblick gibt es eine Auswahl der schönsten Partybilder der Bergkirchweih 2025. Trotz der erneut sehr hohen Bierpreise wurden auch heuer wieder unzählige Maßkrüge geleert. Auch das musikalische Rahmenprogramm konnte sich abermals sehen lassen. Kurz bevor am Montagabend (16. Juni 2025) gegen Mitternacht die Kultveranstaltung mit dem traditionellen Eingraben des Fasses und den Klängen von "Lili Marleen" ihren Abschluss findet, ziehen die Veranstalter eine durchweg positive Bilanz.
Bergkirchweih 2025: Wirte und Schausteller ziehen überwiegend positives Fazit
Wie die Stadt Erlangen in einer Mitteilung festhält, war Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) zu zahlreichen Terminen und Veranstaltungen auf dem Festgelände persönlich zugegen. Der OB habe diesbezüglich viele fröhliche Menschen getroffen: "Unser 'Berch' ist seit jeher ein Ort der Begegnung, des Genusses und der fränkischen Lebensfreude und ich bin glücklich, dass wir das alles auch in diesem Jahr wieder erleben durften", wird Janik zitiert. "Wirte und Schausteller haben uns zwölf Tage voller Geselligkeit, Musik und kulinarischer Köstlichkeiten geschenkt", konstatiert Erlangens Stadtoberhaupt.
Video:
Auch Konrad Beugel, Referent für Wirtschaft und Finanzen und als Veranstaltungsleiter zuständig für die Kirchweih, zeigt sich kurz vor Ende des Fests "glücklich, froh und dankbar", dass sich das populäre Event 2025 als ein attraktives und sicheres Familienfest präsentiert habe. "Die Bergkirchweih ist weit mehr als ein Volksfest - sie ist gelebte Tradition, die Generationen verbindet." Typisch für eine Juni-Kirchweih habe das Wetter alles bereitgehalten - von Regen über angenehme Temperaturen bis zu ordentlicher Hitze. Das habe den einen oder anderen Tag getroffen. "Die Resonanz, die wir als Veranstalter erfahren haben, war trotzdem überwiegend positiv", so Beugel. "Dann hat sich die viele Arbeit aller Beteiligter gelohnt."
Laut Udo Helbig, dem Sprecher der Wirte, sei die diesjährige Auflage in Sachen Umsätze vergleichbar mit der im Vorjahr. "Eine gute und gelungene Bergkirchweih neigt sich dem Ende. Nach einem gemischten Pfingstwochenende war das Wetter an den folgenden Tagen ideal für den 'Berg'. Von Dienstag bis Samstag war die Veranstaltung sehr gut besucht und friedlich." Der zweite Sonntag sei indes deutlich schwächer besucht gewesen als 2024. "Wir freuen uns auf einen Endspurt am Montag", wird Helbig in der Verlautbarung der Stadt zitiert.
BRK: "Höchste Zahl an Hilfeleistungen der vergangenen zehn Jahre" an zweitem Samstag
Karl-Heinz Hartnagel resümiert das Volksfest für den Süddeutschen Schaustellerverband wie folgt: "Aus Sicht der Schausteller sind wir sehr froh, dass auch die Bergkirchweih 2025 ein friedliches Fest war. Wir sind zufrieden, wenngleich wir durch den Regen die Zahlen vom Vorjahr leider nicht erreichen konnten." Vonseiten der Besucher erhalte man Resonanz. "Wir sind attraktiv, aber leider auch wetterabhängig", so Hartnagels Eindruck.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ist ebenfalls erfreut. "Wir sind mit dem Verlauf der Bergkirchweih 2025 sehr zufrieden", erklärt Marc Clemenz. Trotz des wechselhaften und vereinzelt verregneten Wetters sei das Einsatzaufkommen auf einem gewohnt stabilen Niveau geblieben. "Insgesamt haben unsere Einsatzkräfte rund 160 medizinische Hilfeleistungen erbracht, davon mussten in elf Fällen Patienten zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden", so Clemenz. "Das zeigt, dass wir gut vorbereitet waren und jederzeit schnell und professionell reagieren konnten."