Im Stadtrat am Donnerstag dürfte die Vergabe der Bauarbeiten nur noch Formsache sein. Interessant wird es auch bei den Förderungen zur CO2-Minderung im Gebäudebereich. Hier könnte einiges geschehen.
Die unübersehbaren Hinweise "Obacht Baustelle" stehen schon und weisen auf die größere Baustelle in Herzogenaurach hin, nämlich auf die Umgestaltung des nördlichen Aurachufers.
Wie bereits berichtet, wurde vom Stadtrat die Planung bereits abgesegnet. In der kommenden Stadtratssitzung am Donnerstag steht unter anderem die Vergabe der Bauleistungen auf der Tagesordnung. Wie Bürgermeister German Hacker (SPD) im Pressegespräch dazu erläuterte, sollen die Bauarbeiten spätestens im September oder noch früher beginnen.
Die städtebaulich geförderte Maßnahme wurde vom planenden Büro "Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten" öffentlich ausgeschrieben. Die Leistungen beinhalten die bauliche Umsetzung der Maßnahme einschließlich Stützwand, Oberflächenherstellung und Holzdeck.
Die Schlosserarbeiten werden noch getrennt ausgeschrieben. Für die Bauarbeiten gingen zwei Angebote ein, das wirtschaftlichste der Firma Raab Baugesellschaft aus Ebensfeld auf knapp 1,3 Millionen Euro, das zweite Angebot liegt bei 2,06 Millionen Euro.
Das Büro "Hackl Hofmann Landschaftsarchitekten" schlägt deshalb dem Stadtrat vor, die Arbeiten an die Firma Raab zu vergeben, und auch die Verwaltung schließt sich dem Vorschlag der Planer an.
So sei das Angebot vollständig und weiche von der vorliegenden Kostenberechnung um plus 8,3 Prozent ab. Diese Abweichung liege, gemessen an der aktuellen Marktlage, im vertretbaren Rahmen, erklärte der Bürgermeister.
Auf der Tagesordnung stehen im Stadtrat auch die Überarbeitung das Förderprogramms zur CO2-Minderung im Gebäudebereich. Dieser Punkt war bereits Thema im Planungs- und Umweltausschuss und wurde dem Stadtrat zur Zustimmung empfohlen. In den neuen Förderrichtlinien sind die Förderung folgender Bausteine enthalten: Fassadenbegrünung, Begrünung entsiegelter Flächen, Lastenfahrräder, ein Öko-Bonus und saisonale Speicher sowie die Erhöhung der Fördersätze in den Förderbausteinen Gesamtkonzept und Heizungsumstellung. Dazu wird auch vorgeschlagen, das Budget auf 150 000 Euro zu erhöhen.