Nach knapp sieben Monaten stehen die Ermittlungen der Polizei zum Angriff gewalttätiger Fans auf einen Greuther Fanbus vor dem Abschluss.
Tatort Raststätte Steigerwald Süd: Am Samstag, 2. Februar, sind Fans der SpVgg Greuther Fürth kurz vor Mitternacht mit fünf Fanbussen auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel beim FC Schalke 04. An der Raststätte wollen sie eine kleine Pause einlegen. Als die Fans aus dem ersten Bus aussteigen, werden sie von 50 bis 70 Vermummten angegriffen. Mit Leitpfosten, Ästen und brennenden Bengalo-Feuern wollen sie die überraschten Fürther attackieren
Gerade noch rechtzeitig können sich die Kleeblatt-Fans wieder in die Busse retten. Daraufhin bewerfen die Vermummten die Fahrzeuge mit Flaschen und Steinen - Scheiben gehen zu Bruch. Die Polizei Mittelfranken löst einen Großeinsatz aus und jagt die Randalierer mit Hunden und Hubschraubern. Erste Festnahmen gibt es noch in der Nacht. Schnell macht die Information die Runde, dass es sich bei den mutmaßlichen Schlägern wahrscheinlich um Fans aus dem Umfeld der Ultras des 1.
FC Nürnberg handelt.
Nun - gut sieben Monate später - stehen die Ermittlungen der Polizei vor dem Abschluss. Zwischenzeitlich wurde gegen 17 der mutmaßlich Beteiligten ein dreijähriges bundesweites Stadionverbot vom DFB ausgesprochen und auch strafrechtlich soll es nun vorangehen.
Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) Medien gegenüber beim letzten Heimspiel des FCN erklärte, sehe er nun die Staatsanwaltschaft gefordert, die Täter dingfest zu machen.
kem