Adidas wird wohl über das Jahr 2018 hinaus Ausrüster der deutschen Fußball-Nationalelf bleiben, dafür aber voraussichtlich mehr als das Doppelte zahlen.
60 bis 70 Millionen Euro im Jahr soll der Werbe-Deal mit dem DFB kosten, spekuliert nun die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Bislang hatte der fränkische Sportartikel-Konzern rund 25 Millionen Euro pro Jahr bezahlt. Allerdings gibt es zugleich Zugeständnisse an den Konkurrenten Nike, um sicherzustellen, dass der US-Konzern nach zwei vergeblichen Anläufen nicht verprellt ist und auch beim nächsten Mal mitbieten wird. Laut eines Berichts von Sport-Bild soll der DFB-Vorstand sonst die Sorge haben, dass ohne eine Bieter-Konkurrenz Adidas dem DFB die Preise diktiert.
Um Nike bei der Stange zu halten, soll der Adidas-Vertrag nicht wie zuletzt um gleich acht Jahre verlängert werden, sondern höchstwahrscheinlich nur um vier Jahre bis 2022. Und: Der neue Vertrag enthält kein "Matching Offer Right" für Adidas mehr.
Dieses Recht steht Adidas diesmal noch zu: Das Herzogenauracher Unternehmen erfährt vom DFB, wenn Nike ein besseres Angebot als Adidas selbst abgibt. Dieses Angebot könnte Adidas dann 1:1 übernehmen.
Nike hatte schon 2007 dem DFB 500 Millionen Euro für einen Zehn-Jahres-Kontrakt ab 2011 geboten. Der Deal kam aber nicht zustande. Nach einem Schiedsgerichts-Urteil verlängerte der DFB schließlich den Adidas-Vertrag bis 2018 zu verbesserten Konditionen.
...wird von mir schon seit Jahren boykottiert. Wenn man einen FC Bayern 900 Mio. in den Rachen wirft und vielen anderen Organisationen aber für die kleinen Vereine, selbst in Herzogenaurach und Umgebung nichts übrig hat, dann kann man nur Kaufverzicht über bis die hohen Herren es begreifen. Solange aber die Verbraucher dieser Firma die Bude einrennen haben die keinen Grund etwas zu ändern.
Letzten Endes zahlt das alles der "Endverbraucher", damit die Herren Millionäre noch mehr in den Rachen geworfen bekommen.Ein Fußballboykott wäre mal dringend erforderlich. Warum zeigen die Verbraucher nie ihre Macht?