Jedes Jahr am Festtag des Hl. Sebastian, des Schutzpatrons der Soldaten, feiert die Krieger- und Soldatenkameradschaft zusammen mit dem Krieger- und Kameradschaftsverein Adelsdorf in St. Stephanus einen Gedenkgottesdienst. Die Krieger- und Soldatenkameradschaft Adelsdorf traf sich im Anschluss an die Festandacht zur Jahreshauptversammlung im Gasthof zur Post.
Gegründet wurde der Verein im Jahr 1875, bereits 1878 spalteten sich die Kameraden auf, und seitdem hat Adelsdorf zwei Gruppierungen. Knapp 70 Mitglieder zählt der Verein um den Vorsitzenden Lorenz Mölkner. Nach dem Jahresrückblick auf die Aktivitäten wie Kameradschaftstreffen, Teilnahme an der Friedenswallfahrt nach Vierzehnheiligen, Freundschaftsschießen und mehr, der Vorschau auf 2015 und dem positiven Kassenbericht erfolgte die Ehrung verdienter Mitglieder durch Lorenz Mölkner.
Hans Mönius wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Jubilar war bei der Bundeswehr im Transportbataillon in Nürnberg, und zehn Jahre nach seiner Entlassung ist er in den Verein eingetreten. "Die Geselligkeit, aber auch das Wettkampfschießen machen viel Spaß", findet er. Gleich bei seiner ersten Teilnahme bei einem Wettkampf belegte er mit seinem Verein den ersten Platz.
"Der Verein ist ein Traditionsverein und soll einfach weiter leben. Er gehört zum Dorf, und durch meine Mitgliedschaft kann ich ihn unterstützen", erklärte Mönius und freute sich über die Urkunde. In Abwesenheit wurde Franz Uhl für 40-jährige Mitgliedschaft geehrt.
Zum Ehrenmitglied wurde der 80-jährige Paul Holzmann ernannt. Er ist seit 27 Jahren dabei. Vor 50 Jahren ist er nach Adelsdorf gezogen. "Der Vater vom Armin Goß, der Andreas, hat mich damals immer zum Gulden mitgenommen, und dann wurde ich halt Mitglied", verriet er. Auch für ihn steht die Geselligkeit an erster Stelle. Aber die Erhaltung des Brauchtums und die Bewahrung des Andenkens an die gefallenen und vermissten Soldaten ist für alle Mitglieder wichtig.