Zum Fantasiekostüm gibt's lecker Sushi

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Mal sehen ob Christin Brückner, Sabrina Dürr und Patrick Fialkowski alias Terezi Pyrobe, Homestuck und Karkat Vantas den Kostümwettbewerb (Cosplay) gewinnen. Fotos: Sophie Arnold
Mal sehen ob Christin Brückner, Sabrina Dürr und Patrick Fialkowski alias Terezi Pyrobe, Homestuck und Karkat Vantas den Kostümwettbewerb (Cosplay) gewinnen. Fotos: Sophie Arnold
Die Fantasie der Kostüme kennt auf der JaiCo keine Grenzen. Fotos: Sophie Arnold
Die Fantasie der Kostüme kennt auf der JaiCo keine Grenzen. Fotos: Sophie Arnold
 
Die japanische Kultur ist eine ganz besondere Passion von Kevin Mitzel.
Die japanische Kultur ist eine ganz besondere Passion von Kevin Mitzel.
 
René Eisenblätter als männliche Version der Emily aus dem Tim-Burton-Film "Corps Bride".
René Eisenblätter als männliche Version der Emily aus dem Tim-Burton-Film "Corps Bride".
 

Die Fans der japanischen Kultur trafen sich zum dritten Mal zur Convention in der Coburger Angersporthalle. 500 Besucher waren dabei.

Wer an diesem Samstag zufällig an der Angerturnhalle vorbei schlendert, könnte leicht ins Grübeln kommen. Vor der Turnhalle sind rot-weiße Flaggen gehisst und seltsame Kreaturen tummeln sich an der Kasse am Eingang. Grund dafür ist die JaiCo-Convention (JaiCo steht für Japan in Coburg), die in diesem Jahr bereits zum dritten Mal ihre Türen für alle Japan-Begeisterten öffnet.

Umzug in die größere Halle

Fans der japanischen Kultur gibt es in Coburg und Umgebung viele. "Mit der Convention kann dieses Interesse gemeinsam ausgelebt werden", erklärt Oleg Maisner, der die Veranstaltung leitet. Die Idee zu JaiCo sei im Rahmen seines Praktikums 2012/13 im Jugendzentrum Domino entstanden. "Seit der Premiere sind das Interesse und unsere Unterhaltungsmöglichkeiten immer weiter gewachsen", erzählt Oleg Maisner.
Deshalb musste JaiCo heuer auch umziehen - vom Jugendzentrum (JUZ) in die deutlich größere Angersporthalle gegenüber.
Eldrid Ehlers vom Trägerverein Domino Coburg erzählt: "Wir haben Besucher aus ganz Bayern und den angrenzenden Bundesländern. Das Interesse ist immens." Erwartet werden heute um die 500 Besucher.
Auf die Beine gestellt wurde JaiCo übrigens von sechs JUZ-Mitarbeitern gemeinsam mit rund 20 ehrenamtlichen Jugendlichen. Einer davon, René Eisenblätter, hilft in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Organisation mit. "Es ist ein tolles Gefühl, ein kleiner Teil von dieser großen Convention zu sein", schwärmt der 19-Jährige. Denn am Ende habe man etwas geschafft, an dem sich viele Besucher erfreuen könnten. Er selbst habe schon vor Jahren angefangen, Comics und Mangas zu zeichnen. René schmunzelt: "Ich habe gemerkt wie interessant die Kultur ist und mich dann in Japan verliebt." Inspiration für sein fantasievolles Kostüm war der Tim-Burton-Film "Corps Bride". "Ich dachte, ich tausche die Geschlechter und bin nun eine männliche Version der Emily."
Wie aus einer anderen Welt wirken er und die vielen anderen Japan-Begeisterten mit ihren Kostümen an diesem Tag. Denn ein Programmpunkt ist der Cosplaywettbewerb: Wer das spannendste Kostüm hat, gewinnt. Doch auch, wer lieber in Zivil bleibt, kommt auf seine Kosten. Denn das bunte Programm bietet von der Bühnenshow, über Workshops zum Thema Mangas oder Kalligraphie bis hin zum Pokémon-Turnier alles, was die Herzen der Japan-Begeisterten höher schlagen lässt.
Was natürlich auf einer Japan-Convention keinesfalls fehlen darf, ist Sushi. Deshalb wird an einer Bar die japanische Spezialität frisch zubereitet.

"Tiefgründige Messages"

Die Begeisterung unter den Besuchern ist groß. Kevin Mitzel aus Coburg besucht die Veranstaltung zum ersten Mal. Der 18-Jährige hat selbst japanische Wurzeln und schwärmt von dem breiten Angebot und den tollen Kostümen. Doch was ist nun eigentlich so faszinierend an Japan? "Die Kultur ist anders als alles, was man in unserem Land kennt", beschreibt Kevin Mitzel. Vor allem die Musik und die Animes haben es ihm angetan: "Da stecken tiefgründige Messages drin und das hat mich gepackt." Deshalb freut er sich besonders über diesen Tag in der Angersporthalle, der ganz im Zeichen seines geliebten Japans steht.