Zirkus fasziniert das Coburger Publikum

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Fotos: Gabi Arnold
Fotos: Gabi Arnold
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Knapp 1800 Zuschauer genossen die erste Vorstellung des Circus Carl Busch auf dem Anger. Geboten wird Artistik auf hohem Niveau, Schabernack und Tierdressuren.

Dass ein Zirkus alles andere als ein Relikt aus vergangenen Zeiten ist, zeigt die Premiere des "Deutschen Nationalcircus" Carl Busch. Das große Zirkuszelt auf dem Ketschenanger fasst 1800 Besucher, und fast alle Stühle sind bei der Premierenvorstellung besetzt. Meist sind es Kinder, die mit ihren Eltern in die bunte, schillernde Zirkuswelt eintauchen.
Der Circus Carl Busch blickt auf eine sehr lange Tradition zurück, er besteht bereits seit 1891. Auch das Programm setzt auf traditionelle Zirkuskunst mit Artistik, vielen Clowns und Tierdressuren. Zur Truppe gehören sogar eine eigene Kapelle und die Opernsängern Alexandra Gerbey, die vorzüglich das Programm untermalen.

Späße mit dem Publikum

"Manege frei!" heißt es und für zwei einhalb Stunden erleben die Besucher Zirkuskunst auf hohem Niveau.
Die Gäste auf den Rängen staunen und die Augen der Kinder leuchten ob der künstlerischen Darbietungen, der Tricks und vor allem der Späße der Clowns. Die beiden dummen Auguste und der Weißclown sind nämlich ein wesentlicher Bestandteil des Programm; Zwischen allen Einlagen albern sie in der Manage und treiben ihren Schabernack, besonders mit den Besuchern, die in den vorderen Rängen Platz genommen haben.
Die Darbietungen kommen beim Publikum bestens an, der spanische Tempojongleur Eric Munoz wirft die Kegel rasant in die Lüfte und jongliert sogar mit brennenden Fackeln. Der Drahtseilkünstler José Munoz zeigt Körperbalance, das gut gebaute Athleten-Duo Serjo lässt seine Muskeln spielen, zeigt Handstandakrobatik mit Kraft und Eleganz.
Zu sehen gibt es auch jede Menge klassischer Zirkustricks: Frauen verschwinden von der Bildfläche und tauchen hinter Vorhängen wieder auf - wie durch Zauberei natürlich.

Grazile Schönheit

Rund 60 Tiere - Pferde, Kamele und Ponys - hat der Zirkus dabei und zeigt auch klassische Tierdressuren. In der Pause dürfen die Besucher die Tiere besuchen und sich ein Bild von der Tierhaltung machen.
Je später der Abend, um so spektakulärer das Programm: Alexandra Gerbey singt nicht nur erstklassig, sondern sie ist auch noch eine ausgezeichnet Artistin. Die grazile Schönheit bewegt sich an Bändern hoch oben unter der Zirkuskuppel.
Die Musik, der Duft von Popcorn und Zuckerwatte, die glitzernden Kostüme und die Clowns, all das erinnert dann doch wieder ein bisschen an vergangene Zeiten, so schön weit weg von Internet, sozialen Netzwerken und Handys. Wer diese Zirkusnostalgie erleben möchte, hat dazu noch bis Montagabend Gelegenheit.

Weitere Vorstellungen



Samstag
, 15. November, um 15.30 Uhr und 20 Uhr.
Sonntag, 16. November, um 15 Uhr und um 18.30 Uhr.
Montag, 17. November, um 15.30 Uhr.