Nachdem das Luftamt Nordbayern angekündigt hat, sich im laufenden Planfeststellungsverfahren zum Bau eines neuen Verkehrslandeplatzes grundsätzlich nicht zu äußern, wird es nun am Donnerstag, 24. September, wohl doch keine Sondersitzung des Kreistages geben.
Das hat Landrat Michael Busch (SPD) infranken.de auf Anfrage bestätigt. Wenn das Luftamt nicht für aktuelle Informationen zur Verfügung stehe, dann brauche es auch keine Sitzung, begründete Busch.
Bürgerinitiative kritisiert Landrat Michael Busch
Kritik am Landrat übt derweil weiter die Bürgerinitiative "Bürger für ihre Region gegen den neuen Verkehrslandeplatz". Deren Sprecherin, Dagmar Escher, hat jetzt erneut einen offenen Brief an Busch geschrieben. Sie kritisiert darin, dass die Frage, ob die Verlängerung der Ausnahmegenehmigung für Instrumentenflugbetriebes auf der Brandensteinsebene nur eine Antrages des Aeroclubs bedürfe, noch nie an das Luftamt gestellt worden sei. Erlassen wurde die Ausnahmegenehmigung vom Bundesverkehrsministerium.
Wenn schon eine Sondersitzung, dann sollte sie dazu dienen, Ursachen und Hintergründe des Scheitern des Planfeststellungsantrags ans Tageslicht zu bringen. Warum wurden die eindeutigen Hinweise des Luftamtes VOR Antragstellung von der Projektgesellschaft nicht ernst genommen? Warum sind die Antragsunterlagen so grottenschlecht? Was wurde gegenüber den Kommunalpolitikern seitens der Projektgesellschaft verschwiegen? Und was ist dran an den Gerüchten, dass die Stadt Coburg einen Neubau in Wirklichkeit gar nicht wollte?
Der Drops ist gelutscht, der Käse ist gegessen und das ist gut so ! Hr. Landrat ist das so schwer zu begreifen ?