Die Vestestadt ist um eine Attraktion reicher. In der Ketschendorfer Straße 2 eröffnete die Lautertaler Familie Sommer ihr Hotel "Villa Victoria".
Das zweigeschossige Biedermeierhaus wurde mit viel Liebe und Leidenschaft renoviert und in eine liebenswerte Stadtvilla mit Charme umgewandelt. Dabei lag es den Eigentümern am Herzen, die "Schätze" der Villa zu erhalten. So stammt der Stuck an der Decke des Frühstücksraumes, weite Teile des Parketts, das Treppenhaus und vieles Mehr aus dem Erbauungsjahr 1835. Teile der Ausstattung, die nicht originalgetreu erhalten werden konnten, wurden fachkundig der Biedermeierzeit entsprechend ersetzt.
Anlässlich der offiziellen Eröffnung fiel scheinbar Marion Sommer ein Stein vom Herzen, denn frohgelaunt erzählte sie, dass endlich nach einem Jahr Umbauzeit es vollbracht ist. "Es mussten viele Klippen umschifft werden bis aus diesem Gebäude ein solch gelungener Sonderbau entstanden ist", stellte sie fest.
Glückwünsche der Stadt, ein gutes Gelingen und viel Erfolg wünschte Zweite Bürgermeisterin Birgit Weber, die den Denkmalschutz als Geburtshelfer bezeichnete und die ganze Energie in das Objekt investiert wurde. Hans-Heinrich Eidt bezeichnete die Familie Sommer als mutige Denkmalspfleger. Deshalb habe die Gemeinschaft Stadtbild auch einen finanziellen Beitrag geleistet.
Wie die Besitzer wissen ließen, ist die "Villa Victoria" nicht nur für Kulturliebhaber der richtige Platz, sie bietet den Gästen in der aufstrebenden Ketschenvorstadt und auch Freunden der Stadt eine perfekte Bleibe zum Wohlfühlen, Genießen und zum Lustwandeln. Denn in nur drei Minuten Gehzeit ist der Marktplatz erreicht und die historische Altstadt kann vom Haus aus in kurzer Zeit erkundet werden.
Das Haus bietet mit seinen im fränkischen Stil liebevoll eingerichteten zehn Gästezimmern auch genügend Platz für Tagungen. In allen Räumen steht W-LAN zur Verfügung und ausreichend Parkplätze sind vorhanden.
Schon wieder ein Name, der an das Großherzogtum Coburg und an den Hochadel erinnert. Die Queen wird sicher nie einen Fuß in das Anwesen Ketschendorfer Straße gesetzt haben. Es wäre schöner und demokratischer und republikanischer gewesen, wenn der Name an die Familie Friedmann erinnert hätte. "Villa Friedmann" klänge doch auch gut.
...aber tut es wirklich Not, das (gefühlte) 500. Kleinsthotel garni in Coburg zu eröffnen?
Davon gibt es doch schon genug (Stadtvilla, Hahnmühle, Gemmert, The Square, Bärenturm etc.)...
Wichtiger wäre mal ein größeres (d.h. > 100 Zimmer), zusammenhängendes Business-Hotel mit Konferenzräumen und ordentlicher Gastronomie. Sowas fehlt in Coburg bisher komplett!
Es handelt von einem Igel, der sich überall "beliebt" macht und vo daher seinen Spitznamen erhält:
"Meckerfritze" ...
Andererseits müsste so ein großes Hotel seine Gäste acht selber mitbringen.
100 Zimmer - damit würden Sie die Anzahl der Hotelzimmer in Coburg ja fast verdoppeln. Und selbst die vorhandenen sind nur mittelmäßig ausgebucht.
Und dann gibt es auch noch Unternehmen, wie die Firma Brose, die ihre Mitarbeiter nicht in den Hotels der Stadt unterbringt,sondern in einem eigenen Boardinghaus.
... wo zum Beispiel das 100-Zimmer-Hotel "Petersberg" bei Bonn (von Atmosphäre, Ausstattung (auch für Tagungen) und Küche eines der besten in DE), das ich sehr gut kenne, in Coburg hin und wie es zu einer profitablen Auslastung kommen soll.
Schließlich ist die Brandensteinsebene (wie die Stuttgarter Bahnhofsumgebung ...) wahrscheinlich schon lange versilbert; so einig wie sich alle über die Notwendigkeit von Stoschek-Air mirakulärerweise heute sind, die es besser wissen müßten und den Wählern vor gar nicht allzu langer Zeit versprochen hatten, den Flugplatz Neida zu verhindern ...
Ein 100-Zimmer-Hotel in Coburg? Na ja, wie hat Wilhelm Busch gereimt:
"Gedanken sind nicht stets parat;
Man schreibt auch, wenn man keine hat."