In der Nacht zum Karfreitag ist ein weiteres Tier gestorben. Die Ursache ist immer noch unklar.
Das wird ein trauriges Osterfest im Wildpark Tambach. In der Nacht zum Karfreitag ist ein weiterer Hirsch gestorben. Es war der vierte seit Dienstag. "Er ist zwar noch einmal zum Fressen gegangen, dann aber für immer eingeschlafen", berichtete ein Wildpark-Mitarbeiter dem Tageblatt.
Rückblende: Am Dienstag war ein Rothirsch tot im Gehege des Wildparks aufgefunden worden. Ein weiterer starb noch im Lauf des Tages, kurz nachdem er die ersten Anzeichen einer Erkrankung oder Vergiftung gezeigt hatte - und am Mittwoch starb noch ein dritter Hirsch.
Für Hirsch Nummer vier, der seltsame Symptome zeigte, einen Sikahirsch, hatte es zunächst noch Hoffnung gegeben. Er konnte zwar nicht mehr aufstehen und war auch nicht in der Lage, zu fressen und zu trinken. Aber die Zuversicht war da, dass sich das Tier wieder aufrappeln könnte. Am Donnerstag war sein Zustand noch stabil, doch dieser verschlechterte sich dann in der Nacht zum Karfreitag, und der Hirsch starb.
Es wird nicht ausgeschlossen, dass jemand mit Absicht die Tiere vergiftet hat. Die toten Hirsche wurden zur Untersuchung zum Landesamt für Tiergesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen gebracht, wo sie untersucht werden sollen. Erst, wenn die Ergebnisse vorliegen kann geklärt werden, ob sie Opfer einer Straftat wurden. Nichtsdestotrotz lohnt sich natürlich auch an den Ostertagen ein Besuch im Tambacher Wildpark. Es gibt viele Tiere - und auch Hirsche - zu bestaunen, die sich vielleicht auch gerade jetzt über ein wenig Ablenkung beziehungsweise menschliche Zuneigung freuen.
os/rlu
... ist "Hirsche" ...