Warten auf Coburgs OB-Kandidat Nummer 8

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Im Coburger Rathaus wird der Chefsessel frei! Norbert Kastner, der seit 1990 Oberbürgermeister ist, wird bei der Wahl am 16. März 2014 nicht mehr antreten. Die Liste seiner möglichen Nachfolger und Nachfolgerinnen hat bereits eine stattliche Länge erreicht. Foto: CT-Archiv/Simone Bastian
Im Coburger Rathaus wird der Chefsessel frei! Norbert Kastner, der seit 1990 Oberbürgermeister ist, wird bei der Wahl am 16. März 2014 nicht mehr antreten. Die Liste seiner möglichen Nachfolger und Nachfolgerinnen hat bereits eine stattliche Länge erreicht. Foto: CT-Archiv/Simone Bastian
 

Das Gedränge um die Nachfolge von Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) wird immer größer. Fünf Bewerber sind bereits nominiert, zwei weitere folgen in den nächsten Tagen - und das muss dann aber noch lange nicht alles gewesen sein.

Birgit Weber (CSU), Christian Müller (CSB), Martina Benzel-Weyh (Grüne), Jens-Uwe Peter (FDP) und René Hähnlein (Linke) stehen bereits als offiziell nominierte OB-Kandidaten in den Startlöchern. Die SPD wird am Freitag, 10. Januar, mit Norbert Tessmer nachziehen. Am Mittwoch, 8. Januar, wird die Wählergemeinschaft "Pro Coburg" (früher Freie Wähler) das Geheimnis lüften, wen sie ins Rennen um die Nachfolge von Norbert Kastner, schickt. Gehandelt werden in diesem Zusammenhang die Namen der beiden "Pro Coburg"-Stadträte, Jürgen Heeb und Peter Kammerscheid.

Heeb oder Kammerscheid?

Heeb, der auch Vorsitzender der Gruppierung ist, lässt sich aber noch nichts entlocken. Er stellt lediglich zufrieden fest, dass die "Phasen Eins" (Umbenennung) und "Zwei" (Mitgliedergewinnung) "planmäßig" abgelaufen seien. Und nun beginne "Phase Drei": Die Vorbereitung des Kommunalwahlkampfs. Am 3. Januar wolle der Vorstand die Strategie, Kandidaten und das Wahlkampfkonzept beraten.

Die Nominierungsversammlung am 8. Januar, bei der auch die Stadtratsliste beschlossen wird, beginnt um 19 Uhr im Hotel Stadt Coburg (Lossaustraße). Namen will Heeb deshalb noch nicht nennen, weil doch die Inhalte im Vordergrund stünden. Die Freien Wähler waren 2002 und 2008 nicht mit eigenen OB-Kandidaten angetreten. 2014 will "Pro Coburg" aber im OB-Wahlkampf mitmischen. Das sei eins der Ergebnisse aus der Analyse des Kommunalwahlkampfs 2008, sagt Heeb. "Wir haben auch versucht, mit anderen Gruppierungen zu kooperieren, aber da war kein Interesse vorhanden."

"Puco" sammelt Unterschriften

Somit steht also fest, dass es mindestens sieben OB-Kandidaten geben wird. Nummer 8 könnte Katja von Risk werden, die eine neue politische Gruppierung namens "Puco" anführt. "Puco" steht für "Parteiunabhängige Coburger Wähler". Um tatsächlich antreten zu dürfen, braucht die Gruppierung aber mindestens 215 Unterstützer-Unterschriften. Diese sollen voraussichtlich ab dem 10. Januar gesammelt werden.

Definitiv keinen OB-Kandidaten stellen werden die Piraten. Ebenso hat sich die junge Partei von ihrem ursprünglichen Ziel verabschiedet, eine Stadtratsliste aufzustellen.

Denkbar wäre es hingegen noch, dass die ÖDP einen eigenen OB-Kandidaten nominiert. Denn angesichts von mindestens zehn Stadtratslisten droht eine Gruppierung ohne eigenen OB-Kandidaten fast schon unterzugehen im 2014 zu erwartenden Wahlkampfrummel in Coburg. 2008 trat für die ÖDP Klaus Klumpers an.
Mit einer eigenen Liste, aber ohne OB-Kandidaten, treten die "Jungen Coburger" an.

Diskussion "Auf den Punkt - der Regionentalk der Sparkasse Coburg-Lichtenfels" - die gemeinsame Diskussionsveranstaltung von Tageblatt, Radio Eins, itv-coburg und Sparkasse gibt es vor den Kommunalwahlen am 16. März 2014 gleich viermal. Das Thema lautet jeweils "Die Region wählt" - Beginn ist immer um 19 Uhr.

OB-Wahl Coburg Am Donnerstag, 6. März, befragen wir die Kandidaten, die sich um die Nachfolge von Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) bewerben. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs wird diese Veranstaltung im Kongresshaus Rosengarten stattfinden.

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