Der zwölf Kilometer lange Schatzsucherweg in Untersiemau wurde jetzt für die Wanderer freigegeben.
Die Gemeinde Untersiemau entwickelt sich zu einem Wanderparadies! Neben dem elf Kilometer langen Planetenweg mit vielen Informationen über die Planeten im Sonnensystem gibt es jetzt auch den zwölf Kilometer langen Schatzsucherweg mit vielen Sagen aus Obersiemau und Untersiemau.
So könne man schon jetzt in einer schönen Naturlandschaft "sagenhaft Wandern", wie Bürgermeister Rolf Rosenbauer bei der Eröffnungsfeier auf dem Freizeitgelände betonte. Damit wurden jetzt die Untersiemauer Sagenwelten für die Wanderer aus nah und fern freigegeben, die mit einer Wanderung in die sagenumwobene Welt der Siemauer und in Geschichten aus dem Gemeindegebiet eintauchen können.
Gemeinde hält Flyer bereit
Der gut begehbare Weg der "Hexenhährle" oberhalb von Obersiemau , über die Stationen "Güldenes Hufeisen" und "Der Teufel auf dem Kreuzweg", die schon in der Flur der Stadt Lichtenfels liegt, nach Obersiemau zur Station "Der Krötenschatz" die sich auf dem Brunnen des Kelterhauses des Obst- und Gartenbauvereins befindet, weiter nach Birkach am Forst, wo man die Stationen "Grenzeiche" und den "Otterkönig", sowie die "Weiße Frau" im Birkacher Schloß findet. Nach den man Kulch erklommen hat, stößt man auf die Station "Schatzgräber auf der Kulch", es geht dann weiter über den Stramberg zur Station "Obersiemauer Schmied" und der "Pestquelle" bis zur Station "Siemauer Doppelhochzeit", bis zur "Piratenbucht" auf dem Freizeitgelände. Der Weg ist mit Holztafeln, auf denen auch ein "S" mit einer Krone zu sehen sind, ausgeschildert.
Der Weg bietet nicht nur Sagen aus früherer Zeit, sondern auch viele schöne Ausblicke in die Natur, die sich von Tag zu Tag ändert, aber auch beeindruckende Blicke auf das Coburger Land. In einem Flyer ist eine Karte mit den Strecken abgedruckt. Der Flyer ist in der Gemeinde erhältlich. Auch im Internet unter www. untersiemau.de sind Informationen über dem Weg erhältlich, auch die Sagen können dort angehört werden. Denn alle Sagen, die in einem Buch von August Wippenbeck standen, wurden vertont.
Passende Skulpturen
Am Wochenende wurde der Weg mit seinen elf Stationen eingeweiht bzw. freigegeben. Der Künstler Peter Plentz aus der Nachbargemeinde Großheirath hat passende Skulpturen an der Station "Teufel auf dem Kreuzweg" aufgestellt. Auch der Frosch an der Station "Der Krötenschatz" ist bereits zu sehen. Nachdem dieser an das Wasser angeschlossen wurde, soll er Wasser in eine "Goldene Krone", die auch noch aufgestellt werden muss, spucken, sobald sich Wanderer nähern. Auch an den anderen Stationen werden in der nächsten Zeit noch passende Skulpturen aufgestellt.
Auch eine Aussichtsplattform ist der an der Station "Güldenes Hufeisen" und ein Mahnmal zur Hexenverbrennung an der Station "Hexenhährle", sowie eine Schmiede, beim "Obersiemauer Schmied" auf dem Stramberg geplant . "Der Weg soll ständig erweitert werden. Für den Weg wurden 100 000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die Gemeinde ist auch weiterhin auf der Suche nach Förderer und Sponsoren. Auf unseren Tafeln sind viele schöne Plätze frei", sagte der Bürgermeister bei der Freigabe auf dem Teichgelände. Hierzu spielte Markus Geiger mit dem Dudelsack auf. Einem Instrument das zur Zeit der Sagen genutzt wurde, wie der Bürgermeister wusste.
Sagen zum Lesen oder Hören
Vor der Einweihungsfeier starteten zwei Gruppen, an verschiedenen Stellen, die sich dann unterwegs trafen, zu einer Sternwanderung. Es wurden bereits an allen elf Stationen Schilder mit den Sagen zum Nachlesen oder - mittels QR-Code - auch zum Anhören aufgestellt. Aufgrund der Länge einiger Sagen musste man allerdings kürzen, wusste der Zweite Bürgermeister bei der Wanderung, wo Otto Ruppert interessante Erläuterungen gab.