Uferstraße: Es bleibt bei der neuen Regelung

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Es bleibt dabei: Wer die Uferstraße entlang fährt, muss an der neuen Ernst-Faber-Brücke anhalten.Foto: Ulrike Nauer
Es bleibt dabei: Wer die Uferstraße entlang fährt, muss an der neuen Ernst-Faber-Brücke anhalten.Foto: Ulrike Nauer
Es bleibt dabei: Wer von der Ernst-Faber-Brücke kommt, hat gegenüber der Uferstraße Vorfahrt.Foto: Ulrike Nauer
Es bleibt dabei: Wer von der Ernst-Faber-Brücke kommt, hat gegenüber der Uferstraße Vorfahrt.Foto: Ulrike Nauer
 

Zurück zur alten Vorfahrtsregelung in der Uferstraße? Das wünschen sich die CSB. Doch der Verwaltungssenat lehnte die Änderung mehrheitlich ab.

Nach der Freigabe der neuen Brücke zum ehemaligen Güterbahnhof wurde im September auch die Vorfahrt an der Kreuzung mit der Uferstraße geändert. Der Verkehr zwischen Brücke und Bamberger Straße hat seitdem Vorrang. Das ganze sei "ohne Gremiumsbeschluss" erfolgt, kritisierten die Christlich-Sozialen Bürger (CSB) kurz darauf und richteten einen Antrag an den Stadtrat, die Regelung wieder rückgängig zu machen. Der Verwaltungssenat befasste sich am Montag mit dem Antrag und lehnte ihn schließlich mehrheitlich ab. Damit bleibt alles beim (neuen) Alten: Autofahrer in der Ernst-Faber-Straße haben Vorfahrt.
Ein weiteres Argument im Antrag der CSB war gewesen, dass das Verkehrsaufkommen zwischen Bamberger Straße und dem alten Güterbahnhof derzeit noch so gering sei, dass man doch zumindest für eine Übergangszeit wieder zur alten Regelung zurückkehren sollte.
Sandra Geiger, Leiterin der städtischen Straßenverkehrsabteilung, hatte jedoch gleich mehrere Gegenargumente: Schon allein die bauliche Ausführung der Brücke sei darauf ausgerichtet, dass die Ernst-Faber-Straße Vorfahrt habe - durch die neue Verkehrsführung ist in der Uferstraße eine leichte Wölbung entstanden. Ganz abgesehen davon, stehe die Coburger Polizei der Rückkehr zur alten Regelung sehr skeptisch gegenüber. Autofahrer würde das eher noch mehr verunsichern, so Geiger.
Dem Argument, der Verkehr über die neue Brücke werde erst im Laufe der Zeit zunehmen, stimmte sie zwar zu, doch so lange werde das gar nicht mehr dauern. Die Firma Ros werde im kommenden Jahr ihren Betrieb auf dem neuen Areal aufnehmen, sagte Sandra Geiger. Außerdem werde schon jetzt der südliche Bereich des Güterbahnhofs als Parkplatz genutzt, und der Bau des geplanten Parkdecks könnte nach derzeitigem Kenntnisstand auch 2018 beginnen.
Bliebe noch die Frage nach den Markierungen und den Verkehrszeichen. Letztere könnte man relativ problemlos austauschen, nicht aber die Markierungen. Diese müssten abgefräst und dann neu aufgetragen werden, erläuterte Geiger. Zwar seien die Kosten mit gut 2200 Euro nicht besonders hoch, aber bei der Änderung der Markierung würden in der neuen Fahrbahndecke gleich Schäden zurückbleiben.
Einen ganz anderen Aspekt brachte Barbara Kammerscheid (SBC) noch ins Spiel: "Wir reden immer davon, dass es an der Itz schöner werden soll." Dazu gehöre, den Verkehr möglichst von der Uferstraße fernzuhalten und sie so ruhiger zu machen, meinte Kammerscheid. "Deshalb ist es wichtig, die Uferstraße untergeordnet zu lassen."
Letztlich ließen sich sieben der neun Mitglieder im Verwaltungsrat von Geigers Argumenten überzeugen. Lediglich Hans Weberpals (CSB) und Andreas Gehring (SPD) stimmten für den Antrag. Gehring blieb bei seiner Meinung: Er habe keinen Beschluss gefasst, in dem die Bevorrechtigung der Brücke festgeschrieben worden sei.