Für zunächst zwei Wochen werden in dem städtischen Betrieb die Arbeiten ruhen. Die Zeit soll genutzt werden, die vielen Vorwürfe zu klären. Am Donnerstag hatte die Staatsanwaltschaft neue Ermittlungsergebnisse präsentiert.
Der Coburger Schlachthof wird "vorübergehend für zwei Wochen" geschlossen. Diese Entscheidung hat Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD) am Donnerstag mitgeteilt. Dies sei notwendig, so erklärte das Stadtoberhaupt, um eine "sachliche Aufklärung " zu gewährleisten. Denn seit mittlerweile knapp zwei Wochen werden im Zusammenhang mit dem von der Stadt Coburg betriebenen Schlachthof immer neue Vorwürfe laut.
Ausgelöst wurde die Entscheidung durch eine Erklärung, die kurz zuvor der Leitende Oberstaatsanwalt Anton Lohneis abgegeben hatte. Nach den bisherigen Ermittlungen, so Lohneis, ist derzeit davon auszugehen, dass in der Zeit bis Februar 2013 aus dem Coburger Schlachthof heraus "nicht verkehrsfähiges Rindfleisch", sogenanntes "K3-Fleisch" verkauft wurde. Dies ist zwar gegenüber den allerersten Vorwürfen eine kleine zeitliche Korrektur - doch eine Straftat bleibt es allemal.
Abnehmer des minderwertigen Fleischs waren laut Lohneis "kleinere Metzgerei- und Gastronomiebetriebe". Und: Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen sei der Verkauf "ausschließlich" vom Zerlegungsbetrieb der Firma Dellert erfolgt. Die Firma Dellert, die ihren Sitz in Burgpreppach (Landkreis Hassberge) hat, ist der größte Mieter im Coburger Schlachthof. Mit ihm ist die vorübergehende Schließung gestern auch als erstes besprochen worden. "Wir kommen mit unserer Entscheidung sogar einem Wunsch von Herrn Dellert entgegen", berichtete Kastner und stellte klar: Im Visier der Ermittlungen stehe die "Firma Dellert" als solches; zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keinerlei Tatvorwürfe an einzelne Personen. Und auch Firmenchef Ludwig Dellert sei interessiert an einer schnellen Aufklärung.
Norbert Kastner nannte die vorübergehende Schließung auch "eine Verschnaufpause". Denn bei allen Beteiligten - sowohl in der Stadtverwaltung als auch im Schlachthof - würden "die Nerven blank liegen". Deshalb habe er, Kastner, auch aus Gründen der Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter diese "Notbremse" ziehen müssen. "Der öffentliche Druck wurde ja immer größer."
Ins Rollen gebracht hatte den Coburger Fleischskandal vor zwei Wochen das BR-Magazin "Quer". Es berichtete, dass Schlachtabfälle vom Coburger Schlachthof wieder in den Verkauf gebracht worden sind - und zwar ganz systematisch und auch schon seit längerer Zeit. Die gestrige Erklärung der Staatsanwaltschaft beinhaltet zwar die Feststellung, dass es seit Februar 2013 wohl zu keinen Verstößen mehr gekommen ist. "Aber es stellt sich die Frage, wie zuverlässig unser größter Vertragspartner am Schlachthof ist", erklärte Kastner.
Dass der Coburger Schlachthof nach der vorübergehenden Schließung seinen Betrieb wieder aufnimmt, hält der Oberbürgermeister für "sehr wahrscheinlich". Allerdings schränkte er ein: "Es sei denn, es erreichen uns neue Hiobsbotschaften."
kommt so langsam der sinn der ganzen übung zum vorschein. ohne dass ich an verfogungswahn leide, aber wenn jemand aus dem rathaus in coburg "skandal" schreit, dann schrillen bei mir sämtliche alarmglocken... was am ende übrig bleibt, wird man sehen. ich vermute ein abgerissenes schlachthofgebäude und "im sande verlaufen".
Das der Schlachthof (für hoffentlich nicht nur!!!) vorrübergehend geschlossen wird, finde ich eine sehr sehr sehr sehr gute Idee!!!! Nein, es hat nix mit Neid oder dem Residentzlertum zu tun, was in CO tagtäglich offenbart wird, nein, es stehen knallharte Fakten auf dem Tisch und dies kann nicht geduldet werden!!!!!!
Schon jahrelang wird Gammelfleisch weiterverkauft/ veredelt... jetzt ist endlich Schluss damit und damit meine ich, auch den Schlachthof, wer soll dem noch vertrauen??? Ich persönlich jedenfalls werde ich CO keine Bratwurst mehr essen... keinen Schnellimbiss mehr besuchen und bei den zig puplikumswirksamen, präsentierenden Veranstaltungen von örtlichen Anbietern sicher nichts mehr kaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vielleicht sollten die Stadtoberen auch mal ausgewechselt werden und die neuen dann, mal ne richtige Art in CO ranmachen... weg von dem gehabten, wieder offen und nicht eigen!!!!!!!!!!!!!!!
esse deine Bratwürste doch woanders, wenn du sicher bist das dort alles in Ordnung ist. Und im übrigen ist die Rede von Rindfleisch - und aus dem bstehen die Coburger Bratwürtse nicht.
http://www.fleischerei-streng.de/die-coburger-bratwurst
"Die Coburger Bratwurst besteht aus Schweinefleisch,Speck und Rindfleisch ."
https://de.wikipedia.org/wiki/Bratwurst
"Bekannte Varianten sind die Coburger Bratwurst, die zusätzlich mindestens 15 % Rindfleisch enthält sowie mit Kümmel gewürzt wird [...]"