Eine Show der besonderen Art boten die beiden belgischen Saive-Brüder Jean-Michel und Philippe am Samstag beim TTC Wohlbach. Die Tischtennisfreunde waren vom Brüder-Paar begeistert.
Wohlbach — Für den TTC war es der Auftakt seiner Aktivitäten im Rahmen seines 50-jährigen Vereinsjubiläums. Damit wollte der TTC den Vereinsmitgliedern und der tischtennisbegeisterten Region weitere Größen des TT-Sports präsentieren und vor allem den Jugendlichen bei freiem Eintritt weitere Stars bekannt machen. Jean-Michel Saive war Vizeweltmeister und Europameister im Einzel und lange Zeit auch die Nummer eins der Weltrangliste. Sein Bruder Philippe ist nicht weniger bekannt, hat die Erfolge Vizeweltmeister mit der Belgischen Nationalmannschaft und mehrfacher belgischer Meister zu Buche stehen.
Am Anfang der Veranstaltung war Wettkampfsport geboten. Dabei musste sich zuerst Jean-Michel Saive mit Grozdan Grozdanov messen. Die Nummer eins aus dem Bundesligateam des TTC bereitete dem Star einige Probleme und es sah zwischendurch aus, als könnte er die Oberhand behalten.
Doch die Routine des ehemaligen Vizeweltmeisters reichte gerade noch zu einem 3:2 Sieg.
Darauf folgte das Einzel Philippe Saive gegen Patrick Forkel. Der Belgier spielte mit extrem viel Effet und Raffinesse und stellte damit den Youngster aus dem Wohlbacher Team oftmals vor unlösbare Aufgaben. So musste sich Patrick Forkel 3:0 geschlagen geben.
Die Doppelpaarung Saive/SaiVe gegen Yevgenij Christ/GC Förster folgte zum Schluss des sportlichen Teils der Veranstaltung. Auch hier zeigte sich, dass die beiden Belgier alles geben mussten, um gegen das starke Einser Doppel der Hausherren am Ende mit 3:2 die Nase vorne zu haben. Marc Seidler brachte sich als Coach der TTC-Herren in seiner auflockernden Art mit ein.
Nach einer kurzen Pause hieß es dann Saive gegen Saive. In drei Sätzen zeigten sie alle Kunststücke, die im Tischtennis und rund um die Platte möglich sind.
In einer humorvollen und auch ein wenig schlitzohrigen Art verstanden sie es, die Zuschauer zu begeistern und immer wieder Beifallstürme zu entfachen. Auch die Zuschauer wurden mit eingebunden. So musste unter anderem auch Bürgermeister Martin Finzel an die Platte und versuchen, den Tricks der beiden Belgier Paroli zu bieten. Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung. Alle Zuschauer waren begeistert. Die Resonanz hätte vor allem im Jugendbereich aber besser sein können.
sb