Die Deutschen hatten nun das Momentum auf ihrer Seite und gingen im ersten Spiel des dritten Satzes bei Aufschlag ihrer Kontrahenten mit 40:0 in Führung - der zweite Breakball zur 1:0-Führung war erfolgreich. Das Selbstvertrauen der French-Open-Sieger wuchs, und so legten sie einen nahezu fehlerfreien dritten Satz hin: Kein Doppelfehler, kein einziger "Unforced Error" und kein zugelassener Breakpunkt. 21 von 23 der ersten Aufschläge landeten im Feld - ein überragender Wert. Die Kontrahenten aus Großbritannien und El Salvador schafften es bei Aufschlag der Deutschen kein einziges Mal in den Einstand, demzufolge war der 6:4-Satzerfolg von Krawietz/Mies nie ernsthaft in Gefahr.
Runde 2
Krawietz/Mies - Damm jr. /Kodat 6:2, 7:5
Gegen die beiden jungen US-Amerikaner Martin Damm jr. (15 Jahre) und Toby Kodat (16) hatten Krawietz und Mies in ihrem Zweitrunden-Match am Samstag kaum Probleme.
Die Deutschen besiegten die Wildcard-Inhaber nach gerade einmal 74 Minuten Spielzeit mit 6:2, 7:5. Im ersten Satz starteten die Lokalmatadoren aber euphorisch, brachten ihr erstes Aufschlagspiel souverän durch und hatten danach gleich zwei Breakmöglichkeiten.
Die French-Open-Sieger blieben allerdings abgezockt, gewannen ihr Service noch und nutzten danach gleich selbst ihren ersten Breakball zur 2:1-Führung. Die Deutschen returnierten jetzt hervorragend und sicherten sich gleich das nächste Break (4:1) - nach 28 Minuten hatten Krawietz und Mies den Satz mit 6:2 in der Tasche.
Der zweite Satz war knapper, weil die US-Amerikaner nun besser aufschlugen. Eine Chance für eine mögliche Wende hatten die beiden Teenager im vierten Spiel, doch konnten sie einen Breakball zur möglichen 3:1-Führung nicht nutzen. Außer in diesem vierten Spiel ließen Krawietz und Mies bei ihrem Service nichts anbrennen.
Das deutsche Duo gewann seine restlichen fünf Aufschlagspiele zu 0 beziehungsweise 15. Das einzige Break des Satzes gelang den Deutschen zum richtigen Zeitpunkt im elften Spiel. Nach 74 Minuten verwandelten Krawietz und Mies ihren ersten Matchball zum Einzug in die dritte Runde.
Das deutsche Duo trifft in der Runde der besten acht (Termin noch offen) auf die Sieger des Achtelfinals zwischen Leonardo Mayer (Argentinien)/Joao Sousa (Portugal) und Lukasz Kubot (Polen)/Marcelo Melo (Brasilien). Die Partie war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.