Nach dem Erstrunden-K.o. im Doppel verlor Kevin Krawietz in Wimbledon auch seine erste Partie im gemischten Doppel mit der US-Amerikanerin Sabrina Santamaria.
Das Kapitel "Wimbledon 2019" hat sich für den Witzmannsberger Tennisprofi Kevin Krawietz am Freitagnachmittag endgültig geschlossen.
Zwei Tage nach seinem Erstrunden-Aus im Doppel mit Partner Andreas Mies war Krawietz zum ersten Mal in seiner Karriere bei einem gemischten Doppel im Einsatz. Gemeinsam mit der US-Amerikanerin Sabrina Santamaria (Damen-Doppelweltrangliste: Position 58) stand er in der ersten Runde dem Österreicher Philipp Oswald (Herren-Doppelweltrangliste: Position 68) und der Australierin Monique Adamczak (Damen-Doppelweltrangliste: Position 63) gegenüber. Nach gerade einmal 61 Minuten Spielzeit musste sich das deutsch-amerikanische Duo mit 5:7, 2:6 geschlagen geben.
Der erste Satz war ausgeglichen. Nach verlorenem Aufschlagspiel von Krawietz/Santamaria (1:2) holten sich beide das Break zeitnah zum 3:3 zurück. Bis zum 5:5 blieb alles in der Reihe, dann gab das deutsch-amerikanische Doppel wieder seinen Aufschlag ab - die Satzentscheidung zugunsten der Routiniers Oswald (33 Jahre) und Adamczak (36). Zog sich der erste Durchgang knappe 40 Minuten hin, war die Geschichte zweite Satz (24 Minuten) des zweiten Satzes schnell erzählt. Wieder kassierten Krawietz/Santamaria ein Break beim 1:1-Zwischenstand, und diesmal gab es kein Aufbäumen, zu ungenau und harmlos returnierten die beiden. 16 erste Aufschläge brachten Oswald/Adamczak ins Feld, 15 Mal gewannen sie den Punkt.
Der zweite Satz war insgesamt eine klare Sache für den Österreicher und die Australierin (6:2), die in der zweiten Runde nun auf den Niederländer Wesley Koolhof und die Tschechin Kveta Peschke treffen. Ein Match, das sicher gerne auch Krawietz und seine Doppelpartnerin bestritten hätten, doch im Gegensatz zum Aus in der männlichen Doppelkonkurrenz dürfte sich die Enttäuschung bei Krawietz über das Aus im Mixed in Grenzen halten.
Nach dem Doppel-Aus am Mittwochabend verließen Mies und Krawietz Wimbledon-Court 17 mit hängenden Köpfen. "Irgendwie hat es nicht so richtig Klick gemacht. Emotional fehlte so ein bisschen der Aha-Moment, von dem aus wir loslegen konnten", gab Krawietz "tennisnet.com" nach dem Match zu Protokoll. Sein Partner Mies ergänzte: "Wir hatten positive Energie, konnten das aber nicht auf den Platz bringen. Wir sind immer noch dabei, uns an die neue Situation zu gewöhnen."