Das Team von Trainer Gorr bekommt es an diesem Wochenende beim Spielothek-Cup in Ostwestfalen mit starken Widersachern zu tun. Heute treffen die Coburger im Halbfinale in Lübbecke auf den Erstligisten GWD Minden.
Der HSC 2000 Coburg nähert sich dem Pflichtspielmodus immer mehr an, das gilt nicht nur für die engere Taktung der Testspiele, sondern auch für die strapaziöseren Reisen. Gestern nahmen die Coburger die über 400 Kilometer lange Fahrt nach Ostwestfalen auf sich, um an diesem Wochenende bei der 30. Auflage des Spielotheken-Cups in Lübbecke (Samstag) und Minden (Sonntag) teilzunehmen.
Nach dem Regenerationstag am Freitag steht heute für die Coburger um 17.30 Uhr das Halbfinale gegen GWD Minden an. Es ist ein schnelles Wiedersehen mit dem Tabellen-14. des Vorjahres, so ist es gerade einmal zehn Tage her, dass sich der HSC beim Linden-Cup mit 28:26 gegen Minden durchsetzte.
Ähnlich eng ging es im ersten Testspiel vor den heimischen Fans am Donnerstagabend gegen den ThSV Eisenach (31:30-Sieg) zu. "Ich habe für das Eisenach-Spiel und die beiden kommenden Partien am Wochenende einen Plan erstellt. Eisenach war das erste Drittel, da war die 3:2:1-Deckung ein großes Thema. Am Samstag werden wir etwas andere Schwerpunkte setzen", erklärt HSC-Trainer Jan Gorr. "Da wir gegen Minden schon gespielt haben, können wir das erste Mal ein Spiel vorbereiten. Aus meiner Sicht ist es ganz wichtig, dass man lernt, mit Informationen umzugehen."
Die offensichtlichsten Informationen über die Mindener dürften deren Krankenakten sein. Denn seit einigen Tagen sind die Ostwestfalen vom Verletzungspech verfolgt. Kreisläufer Magnus Gullerud hatte sich beim Linden-Cup den großen Zeh gebrochen, nun fallen auch Spielmacher Aliaksandr Padshyvalau und Nachwuchsakteur Maximilian Nowatzki mit Fußverletzungen aus.
Beim HSC sind mit Ausnahme von Jakob Knauer (Schulterverletzung) und dem erkrankten Lukas Wucherpfennig alle Mann an Bord. Die Ex-Rekonvaleszenten im Coburger Rückraum, Pontus Zetterman und Christoph Neuhold, standen am Donnerstag jeweils rund eine halbe Stunde auf der Platte und scheinen auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Seine Stärke bewies bei seiner Premiere in der HUK-Arena auch Neuzugang Andreas Schröder mit sieben Toren. "Er hat gezeigt, dass er ein kompletter und stabiler Spieler ist" lobt Gorr und fügt an: "Stepan Zeman war noch etwas verhalten, aber man hat vor allem in der ersten Halbzeit gesehen, was seine Stärke ist: das körperliche Spiel am Kreis. Die jungen Max Preller und Fabi Apfel haben ihren Teil auch ganz gut gemacht."
Noch nicht überzeugt hat den Coburger Trainer die Abwehrarbeit seiner Mannschaft: "In der Deckung müssen wir noch ganz viel arbeiten und investieren. Da müssen wir einfach robuster und von der Zweikampfqualität besser werden. Da merkt man, dass noch das eine oder andere Abstimmungsproblem vorliegt. Aber das ist zu diesem Zeitpunkt auch normal."
Schröder: "Mehr Härte zeigen"