Der Spielwarenhändler "Eduplay" bezieht ab Mai 2018 einen neuen Standort. Ein Grund dafür sind bessere Bedingungen für die Arbeiter.
Der Spielwarengroßhändler "Eduplay" wird
Lautertal verlassen. Das bestätigt Geschäftsführer Holger Durst auf Nachfrage. Seit 2005 lagert und verkauft "Eduplay" seine Waren in der alten Papierfabrik in der Frankenstraße. Ab Mai 2018 bezieht die Firma eine Lagerhalle im Eichhofweg in Scheuerfeld.
"Die Arbeitsbedingungen in der alten Papierfabrik sind nicht ganz optimal", sagt Durst. Teilweise müssten die 18 Mitarbeiter, die meist aus Lautertal stammen, in der Kälte arbeiten. Aufgrund der Bauweise des Gebäudes seien manche Hallen gar nicht zu beheizen, erklärt er weiter. Dazu laufe der Betrieb über drei Ebenen. Waren legten so weite Wege zurück und müssten mit Lastaufzügen transportiert werden. "Das kostet Zeit und Geld."
Durch den Umzug vergrößert sich die Lagerfläche kaum. An beiden Standorten stehen "Eduplay" rund 4000 Quadratmeter zur Verfügung. Allerdings nutzt die Firma bereits seit Juni in Scheuerfeld die benachbarte Halle der Druckerei DCT als Außenlager mit einer Fläche von etwa 1200 Quadratmetern. "So schließt sich der Kreis", sagt Durst.
Papierfabrik neu vermietet
"Ich bedauere das sehr", sagt Bürgermeister Sebastian Straubel (CSU). Mit "Eduplay" verlasse eine "etablierte Firma" Lautertal, die sich immer sehr engagiert habe. Zum Beispiel mit dem jährlichen Adventsmarkt, der heuer am Samstag, 9. Dezember, stattfindet. "Ich kann die Hintergründe verstehen. Aber es ist schon ein Verlust für die Gemeinde", sagt er.
Die Räume der alten Papierfabrik, die sich in Privatbesitz befinden, hätten bereits neue Mieter gefunden, sagt Straubel. Es werde dort wohl künftig ähnlich aussehen wie früher, erklärt Durst: Mehrere Unternehmen werden sich dort ansiedeln.