Die Hindenburgstraße ist derzeit nur stadtauswärts befahrbar. Manche Autofahrer umkurven die Absperrung und fahren verkehrt herum in die Einbahnstraße - trotz eindeutiger Beschilderung.
Seit Montag laufen die Arbeiten am Fernwärmeknotenpunkt auf der Kreuzung Mohren-/Löwen-/Hindenburgstraße. Die Hindenburgstraße ist während der Bauzeit zwischen der Einfahrt zum Parkhaus Post und der Kreuzung stadteinwärts gesperrt. Die Beschilderung ist eindeutig, SÜC und CEB hatten vorab informiert. Trotzdem scheint die Baustelle einigen Auto- und selbst Busfahrern Probleme zu bereiten.
Dienstagnachmittag, kurz nach halb drei, direkt unter den Fenstern der Tageblatt-Redaktion: Ein Bus hat offenbar die Absperrung auf Höhe des Parkhauses Post umkurvt und will in der Hindenburgstraße Richtung Mohrenkreuzung fahren. Weil auf der Straßenseite zur Commerzbank hin aufgegraben ist, werden die Autos, die - so ist es erlaubt - stadtauswärts unterwegs sind, auf die Gegenfahrbahn geleitet. Dort steht nun der Bus verkehrt herum in der Einbahnstraße und nichts geht mehr. Dem Busfahrer bleibt letztlich nichts anderes übrig, als mühsam in der Einfahrt zum Lohgraben zu wenden.
Kein Einzelfall! Beobachter diskutieren schon am Montagabend in Coburgs Sozialen Netzwerken darüber, dass die Sperrung offenbar nicht von allen Verkehrsteilnehmern beachtet wird. Die Regelung interessiere niemanden, "hab in den drei Stunden vor Ort bestimmt 30 Fahrzeuge gegen die Einbahnstraße fahren sehen", schreibt einer und rät: "Das wäre mal ein super Standort für Verkehrskontrollen."
Noch hat die Polizei den Bereich um die Baustelle nicht ins Visier genommen, solche Beobachtungen interessieren die Beamten aber selbstverständlich. "Ein guter Tipp", sagt zum Beispiel Polizeisprecher Stefan Probst. Er will das Problem an seine Kollegen weitergeben. Schließlich handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt.
Das ist doch nicht die einzige Stelle in Coburg wo die Gesetze gebrochen werden.
Ich brauch da nur daran zu denken, dass ich in der Pfingstzeit mit meiner Frau einen Bummel
durch Coburg gemacht habe. Einschließlich der Zeit, die wir uns in der Spit für einen Kaffee gegönnt haben (insgesamt ca. 4Std) konnte ich 42 Fahrradfahrer und 34 Fahrzeuge (26 private PKW und 8 LKW) zählen. Und das alles nach 12.00 Uhr.
Nun kommen wir noch zur Mohrenstraße.
Dort ist seit Jahrzehnten die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h fest gelegt.
Doch auch hier interessiert es keinen Meschen. Da wird (meiner Einschätzung nach) sogar von manchem Fahrzeugführer
die Geschwindigkeit jenseits (nach oben) von 50 km/h gefahren.
Hier sollte öfters mal geprüft werden, wie die Verkehrsvorschriften eingehalten werden.
Denn
recht_isses
Das ist bei der Baustelle am Judenberg nicht viel anders.
Und war bei der jüngsten einsitigen Sperrung vom Kanonenweg genauso. Vielleicht halten diese Leute die Verbot einer Fahrtrichtung oder Einfahrt"-Schilder für rote Ampeln. Mit denen stehen ja in Coburg beobachtetermaßen deutlich mehr Autofahrer auf Kriegsfuß als anderswo ...
Welche Richtung ist bei der Hindenburgstraße Stadteinwärts zum Verständnis? Richtung Löwenstraße oder Richtung Rosenauer Straße? Bei einer Straße mitten in einer Stadt ist das ja kaum definierbar. In der Spit gibts ja auch nicht die Richtung "stadteinwärts" - das ist die Stadt, genauso wie die Hindenburgstraße
Man kann wirklich alles übertreiben! Nehmen Sie als"stadtmittenächsten" Punkt der Hindenburgstraße die Kreuzung mit der Mohrenstraße; dann ist es ganz einfach ...
Genauso ist es übrigens mit der Spitalgasse: vom Markt weg ist "stadtauswärts".
Na ja, schon Ödön von Horváth wußte: "Bekanntlich braucht man zum Denken einen Stuhl, auf dem man sitzt."