Solisten feiern gelungenes Coburg-Debüt am Landestheater

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Neu im Ensemble des Landestheaters Coburg: Tapani Plathan. Der junge Bassbariton aus Finnland stellte sich in "Savitri" von Gustav Holst sowie beim Gala-Abend im Rahmen des Theaterfestes des Publikum vor.Foto: Jochen Berger
Neu im Ensemble des Landestheaters Coburg: Tapani Plathan. Der junge Bassbariton aus Finnland stellte sich in "Savitri" von Gustav Holst sowie beim Gala-Abend im Rahmen des Theaterfestes des Publikum vor.Foto: Jochen Berger
Die junge Mezzosopranistin Kora Pavelic ist neu im Musiktheater-Ensemble des Landestheaters.Foto: Jochen Berger
Die junge Mezzosopranistin Kora Pavelic ist neu im Musiktheater-Ensemble des Landestheaters.Foto: Jochen Berger
 

Das Landestheater Coburg ist eine gute Adresse für verheißungsvolle junge Stimmen. Das beweist die Wiederaufnahme des doppelten Opernabends mit Christoph Willibald Glucks "Orpheus" und "Savitri" von Gustav Holst.

Gleich drei Alternierungen im Vergleich zur Premiere Ende Juni verliehen dem Abend in der eindringlichen Inszenierung von Magdolna Parditka und Alexandra Szemerédy in solistischer Hinsicht durchaus einen Hauch von Premierenflair.

Eine ganz spezielle Debütrolle ist dabei dem jungen finnischen Bassbariton Tapani Plathan vorbehalten. Als Tod in "Savitri" bleiben ihm die ersten wie die letzten Töne im ersten Opernabend der Spielzeit vorbehalten. Mit intensiver Gestaltung und beachtlicher stimmlicher Kraft zieht er das Publikum sofort in Bann und macht neugierig auf weitere Rollen.

In der Titelpartie von Glucks "Orpheus" stellt sich Kora Pavelic vor. Die junge kroatische Mezzosopranistin überzeugt mit warm timbrierter Tongebung, sorgfältiger Gestaltung und weit ausschwingenden gesanglichen Bögen.
Berührend ihre Deutung der berühmten Klagearie "Che farò senza Euridice" (Ach, ich habe sie verloren).

Bravo-Rufe

Die dritte Umbesetzung im Vergleich zur Premiere: Mit schlankem Sopran und lyrischem Ausdruck singt Julia Klein die Euridice.

Beeindruckend erneut das Solistenpaar in Savitri: Betsy Horne mit warm timbriertem Sopran in der Titelpartie und David Zimmer mit kraftvoll hellem Tenor als Satyvan.

Für Solisten, aber auch für Ballett, Chor und Orchester unter der musikalischen Leitung von Anna-Sophie Brüning gibt es am Ende die verdienten ersten Bravo-Rufe der noch ganz jungen Saison.