Der Gesundheitsverbund Regiomed will mit Hilfe von Partnern mehr junge Leute für Gesundheitsberufe interessieren. Kurzfristig hilft das aber nicht.
Der Anlass war ein angenehmer: Der Klinikverund Regiomed und die Fosbos Coburg (Fachoberschule/Berufsoberschule) haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Fos bietet den Fachbereich Gesundheit an; die Schüler können bei Regiomed die nötigen Praktika machen.
Das sei eine Investition in die Zukunft, sagt Alexander Schmidtke, der Hauptgeschäftsführer von Regiomed. Bis aber vielleicht wirklich einmal ein Fos-Absolvent nach einem Studium der Pflegewissenschaft in einem der Regiomed-Häuser landet, wird es noch ein paar Jahre dauern: 2020 macht der erste Jahrgang der Fachrichtung Gesundheit erst mal Abitur.
Fachkräftemangel herrsche im Pflegebereich aber schon jetzt, sagt Schmidtke. Noch müsse Regiomed keine Kräfte im Ausland rekrutieren. Die Regiomed-Akademie bietet in Lichtenfels aber schon Anpassungslehrgänge für ausländische Pflegekräfte an - für diejenigen,die von sich aus kommen und über eine Ausbildung verfügen.
Verschärft werde die Situation durch die geplante gesetzliche Pflegeuntergrenze, sagt Schmidtke. Dann dürfen nur noch dann Patienten aufgenommen werden, wenn genug Personal vorhanden ist. "Die Pflegeuntergrenzen kommen zu einem Zeitpunkt, wo man schon Personalmangel hat. Da fragt man sich, ob das ein Instrument zur Marktbereinigung ist", sinniert Schmidtke.
Wenn man Artikel wie diesen liest, dann muß sich auch der wirklich unbedarfteste Zeitgenosse fragen: wozu haben wir eigentlich überall diese hoch- und höchstbezahlte "Managergilde", denen auch Herr Schmidtke zuzurechnen ist , wenn diesen Leuten über Jahr und Tag nichts anderes einfällt als überall unter dem durchsichtigen Deckmantel angeblicher Kosteneinsparungen kräftig Personal abzubauen, den Arbeitsdruck der verbleibenden Mitarbeiter zu erhöhen (Leute wie Schmidtke nennen so etwas wohl Effizienzsteigerung) und an den sächlichen Mitteln in geradezu unverantwortlicher Weise Raubbau zu treiben um dann, wenn wie für jeden nur halbwegs begabten Menschen ersichtlich und voraussehbar das sprichwörtliche Kind in den Brunnn gefallen ist, nach neuen Personal zu schreien, was natürlich nicht da ist und erst langfristig und jetzt sehr teuer ausgebildet und angeworben werden muß. Jetzt sollen es Leute aus Drittländern richten, die entweder kaum entsprechende Erfahrungen haben und/oder der sprachlich notwendigen Kompetenzen ermangeln. Auch junge Leute sollen für die Pflege angeworben werden, die zwischenzeitlich in der Agonie liegt, aber Schmidtke bietet diesen Leuten wieder nichts anderes als "Praktika" an. Wie wäre es, liebe Verantwortliche bei Regiomed, wenn Sie endlich nicht beim notwendigen Personal sparen, sondern diesem ganzen unfähigen Wasserkopf der Geschäftsführung und seiner Schar von Beratern und Assistenten nicht nur Beine machen würden, sondern diese Leute für ihre Unfähig- und Nachlässigkeit regreßpflichtig machen wie man das bei so hoch bezahlten Leuten doch wohl erwarten darf. Herr Schmidt scheint irgendwie nicht zu begreifen, daß der Titel eines Geschäftsführers nicht nur ein hohes Einkommen garantiert sondern als artus contrarius natürlich auch Verantwortlichkeit impliziert. Es ist an der Zeit daß Leute wie Schmidtke endlich diese Lektion eingebleut bekommen.