Die Kosten seien auf vielen Ebenen gestiegen, erklärt Khorsandi im Gespräch mit inFranken.de. Man habe es daher vorgezogen, einen Eintrittspreis festzulegen, anstatt es auf das gastronomische Angebot umzulegen. Khorsandi sieht darin einige Vorteile und kündigt Programmneuheiten an.
"Ich liebe das Fest schon seit zwanzig Jahren privat. Seit acht Jahren wollte ich schon als Pächter dabei sein. Letztendlich wurde ich vor drei Jahren endlich angenommen", schildert Khorsandi. Er wollte darüber hinaus auch mitverantwortlich sein. Nun sei seine Chance nach zwei Jahren Corona gekommen. Er sehe sich aber mit stark gestiegenen Kosten konfrontiert: "Der Zeltbau ist beispielsweise um 70 Prozent gestiegen, Personalkosten um 20 bis 30 Prozent. In jeder Sparte ist etwas gestiegen." Die Einnahmen würden normalerweise über Sponsoren und Gastronomen generiert.
Vorverkauf startet, wenn Gastronomen feststehen
Letztere wolle er aber nicht mit höheren Gebühren belasten. "Im Gegenteil. Wir verlangen nur noch die Hälfte, damit sie die Möglichkeit haben, gut oder überhaupt zu verdienen und die Preise für Essen und Getränke nicht in die Höhe treiben zu müssen."
Khorsandi sei es lieber, die Besucher*innen zahlten einen festen Betrag für den Eintritt. "Er ist auch wirklich gering. Man kann eine Karte im Vorverkauf für 8 Euro kaufen und zahlt damit nur 1,60 Euro pro Tag." An der Abendkasse koste der Eintritt fünf Euro. Um Bereicherung gehe es Khorsandi definitiv nicht, betont er.
Der Vorverkauf werde in zwei Wochen starten, wenn alle Gastronomen feststehen. Sie seien zum Beispiel am Tourismus-Informationszentrum oder online erhältlich.
"Mehr Künstler" - Programm zum Coburger Schlossplatzfest mit deutlicher Veränderung
Khorsandi wolle zudem etwas Abwechslung in das fünftägige Programm bringen. "Wir werden jeden Tag ein kleines Highlight bringen. Am Freitag kommt zum Beispiel die bekannte Coburger Band OPA." Für Samstag kündigt der Veranstalter die weiße Nacht an, bei der dieses Mal auch die Gäste angehalten seien, sich weiß zu kleiden. Auch eine Modenschau soll es geben.
Der Sonntagvormittag soll Familientag werden, mit einigen Angeboten für Kinder. So denke Khorsandi beispielsweise an Zauberer oder eine Kinderhüpfburg. "Vielleicht überarbeiten wir auch das Lichtkonzept ein bisschen und wir wollen mehr und auch bekanntere Künstler einladen."
Khorsandi geht davon aus, dass das Coburger Schlossplatzfest wie vor Corona ablaufen könne. "Natürlich haben wir auch einen Plan B mit Abzäunungen, aber wir gehen nicht davon aus", sagt Nima Khorsandi.
"Der Zeltbau ist beispielsweise um 70 Prozent gestiegen,"
Eigentlich nur, wenn man sich nicht langfristig binden will und das Ganze mit den Mehrjahresverträgen der früheren Veranstalter vergleicht.
Für die identischen Leistungen sind die Zeltbauer aktuell etwa 10% über den Kosten von vor 3 Jahren. Wenn man natürlich auch von den Zeltbauern mehr will, wird es eben auch teurer
Der gute Nina sollte einfach ehrlich sein. Es geht ihm einfach nur um mehr Gewinn. Die Kostensteigerungen, die er aufführt sind wohl doch etwas übertrieben. Die Preise für Essen und Getränke werden dann trotzdem auch noch erhöht werden. 8 Euro sprich 1,60 wenn man jeden Tag hingeht mag ja sein. Vielen kommen aber nur einmal, da waren 2,50 evt. noch akzeptabel zumal die meisten ja als Paar kommen. Nein, Nima ist einfach nur scharf auf einen großen Gewinn.
Wenn Eintritt verlangt wird, vielleicht sinkt dann einfach der Umsatz an den Verkaufsständen. Denn mehr Geld zum Ausgeben haben viele Gäste ja trotzdem nicht (im Gegenteil, durch die überall gestiegenen Preise ist das Budget vermutlich eher geringer).
Zusätzlich zu den hohen Preisen für Essen und Trinken wird jetzt auch noch Eintritt verlangt. Vermutlich muss der Schlossplatz eingezäunt werden, damit die Eintrittskarten der Besucher überprüft werden können. Dazu sind Mitarbeiter erforderlich, rechnet sich das überhaupt?
Hoffentlich wird es nicht wieder ein Fest für Schwerhörige und die Beschallung wird auf ein erträgliches Maß eingestellt. Die Anwohner freuen sich bestimmt oder sind gerade verreist.
Evtl. sollte auch mal über zeitgemäße bargeldlose Zahlung nachgedacht werden, denn im Dunkeln mit Klimpergeld herumfummeln ist lästig.