Samba-Freikarten: Keiner kann Klumpers folgen

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Mit seinem kritischen Vorstoß in Sachen Samba-Festival hat sich Klaus Klumpers (ÖDP) im Stadtrat eine deutliche Abfuhr eingeholt. Zunächst erklärte Oberbürgermeister Norbert Kastner (SPD), dass er den Klumpers-Antrag für "in weiten Teilen rechtswidrig" halte - "wenn nicht sogar komplett rechtswidrig".

So könne doch nicht der Stadtrat einen Beschluss fassen - wie vom ÖDP-Mann gewünscht - wonach alle Mitglieder des Gremiums ihre von Sambaco erhaltenen Freikarten wieder zurückgeben sollen. Auch könne der Stadtrat nicht beschließen, dass aufgelistet werden soll, welche Mitarbeiter von städtischen Unternehmen vielleicht ebenfalls Freikarten bekommen haben.


Vertrag muss eingehalten werden


Und schließlich erteilte Kastner der Klumpers-Idee, den Zuschuss-Vertrag mit Sambaco bereits zum jetzigen Zeitpunkt wieder auf den Prüfstand zu stellen, eine klare Absage: "Wir haben da einen Vertrag, den wir einhalten müssen!"


Gegenangriff


Klumpers reagierte zunächst einsichtig: Ja, dass einzelne Stadträte ihre Karten wieder zurückgeben sollen, könne der Stadtrat als solches wohl in
der Tat gar nicht beschließen. Aber dann holte Klumpers auch schon zum Gegenangriff aus und sagte: "Wenn mein Antrag in Teilen rechtswidrig ist, dann ist es doch die Aufgabe des Versammlungsleiters - also von Ihnen, Herr Kastner - den Antrag umzuformulieren."


Lautes Gelächter


Klumpers erntete für diese Äußerung lautes Gelächter sowie Kopfschütteln im Saal. "Nein, das ist nicht meine Aufgabe", stellte Kastner lediglich fest und ließ dann abstimmen: Für den Klumpers-Antrag war lediglich Klumpers selbst.