Nicht alles, was sich Rödentaler Bürger wünschen, kann erfüllt werden

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Der Bausenat berät, ob Sperrbügel am Fußweg in Waldsachsen sinnvoll sind oder nicht.Rainer Lutz
Der Bausenat berät, ob Sperrbügel am Fußweg in Waldsachsen sinnvoll sind oder nicht.Rainer Lutz

Wünsche aus Bürgerversammlungen beschäftigten den Bausenat bei seiner Sitzung am Dienstag. Nicht alles fand Zustimmung.

Die Autofahrer sind nicht so schlecht wie ihr Ruf. Jedenfalls in Oberwohlsbach ist das so, wie sich beim Ortstermin des Bausenats der Stadt am Dienstag zeigte.
Bei der Bürgerversammlung war der Wunsch geäußert worden, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer in der Lauterburgstraße auszuweiten. Sie beginnt zurzeit an der Brücke über die Itz am Ortseingang und endet kurz nach der Einmündung des Fußweges zum Kindergarten. Nach Ansicht einiger Anlieger sollte der Bereich der Beschränkung weiter geführt werden am Friedhof vorbei und bis zur Einmündung in das neue Baugebiet.
Auf diesem Stück werde besonders schnell gefahren, so die Meinung der Anlieger. Eine Messung ergab aber ein anderes Bild. Die erlaubten 50 Stundenkilometer wurden bei über 4000 gemessenen Fahrzeugen von einem einzigen überschritten, das mit 54 Stundenkilometern unterwegs war. Die gemessene Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 36,4 Kilometern pro Stunde. Würde eine Begrenzung auf 30 eingeführt, würde das Ergebnis wohl nicht viel anders aussehen, so die Meinung der Mitglieder im Senat. Eine weitere Beschränkung wäre nicht zu begründen und wurde einstimmig abgelehnt.


Sperrbügel abgelehnt

Auch in Waldsachsen wurde der Bürgerwunsch zurückgewiesen. Dort ging es um den Fußweg zwischen Höhnweg und St.-Marien-Weg. Eine Anwohnerin sah die Einmündung als Gefahrenstelle für Kinder, die mit Fahrrädern oder auf Inlinern den Fußweg hinunter fahren und beim Einfahren auf die Straße durch Autos gefährdet seien.
Die Mitglieder des Senats sahen die Gefahr nicht als so groß an und befürchteten, dass die versetzten Bügel vielmehr zum Ärgernis für diejenigen werden, die mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator auf dem Weg unterwegs sind. Die Ablehnung fiel ebenfalls einstimmig aus.