Die Polizei muss zu Weihnachten eine 29-Jährige in Neustadt bei Coburg nach einem Streit mit der Mutter abführen. Schon wieder - denn schon die vergangenen Weihnachtsfeiern endeten mit Polizeieinsätzen. Es blieb auch heuer nicht der einzige Einsatz der Polizei im Kreis Coburg.

Streit zur Weihnachtszeit ist keine Seltenheit - im Gegenteil: Immer wieder kommt es rund um Heiligabend zu teils heftigen Auseinandersetzungen.Wie man die vermeiden kann, erklärt ein Familientherapeut aus Franken.

Vielleicht hätte er einer jungen Frau in Neustadt bei Coburg helfen können: Wie die Polizei mitteilt, gerieten die 29-Jährige und ihre Mutter zu Weihnachten dermaßen heftig aneinander, dass die Beamten einschreiten mussten. Nur die Schwester konnte zuvor, indem sie dazwischen ging, strafbare Handlungen verhindern. Schließlich erteilten die Polizisten der 29-Jährigen einen Platzverweis - die junge Frau musste noch vor Heiligabend Neustadt verlassen.

Nicht der erste Einsatz zu Weihnachten in dieser Familie

Pikantes Detail an dem Vorfall: Laut der Polizei hat der Streit bereits eine lange Vorgeschichte. Denn schon in den Vorjahren sei es bei der betreffenden Familie an Weihnachten zu Polizeieinsätzen gekommen.

Junges Ehepaar schmeißt Teller nacheinander - weil ihm das Essen nicht schmeckte

Der Vorfall blieb heuer nicht der einzige im Landkreis Coburg: An Heiligabend kam es in Rödental zu einem weiteren Familienstreit, der einen Polizeieinsatz zur Folge hatte. Wegen des Abendessens geriet ein junges Ehepaar in Streit. Offenbar schmeckte dem Mann das Essen nicht, weshalb seine Ehefrau einen Teller durch die Wohnung warf. Diesen warf der Mann zurück und traf einen Glastisch, der dadurch zu Bruch ging.

Eine andere Geschichte aus dem Landkreis Coburg ist hingegen eher weihnachtlich: Ein Zweijähriger büxte in Neustadt heimlich aus und zog barfuß und im Schlafanzug durch die Nacht. Nachdem ein Passant den Kleinen entdeckte, kümmerten sich die Polizisten so rührend um ihn, dass er am Ende gar nicht mehr heim wollte.