In Neustadt bei Coburg hat eine Baumpflanzung teils für Frust gesorgt. Eine Mutter berichtet von "traurigen Kinderaugen und enttäuschten Eltern". Der städtische Bauhof verteidigt indes sein Vorgehen - kündigt aber zugleich eine Änderung an.
- Neustadt bei Coburg: Baumpflanzung in "Familienwald" führt teils zu Frust
- "Sehr enttäuschend und doof gelaufen": Mutter reagiert verärgert
- Aktion verlief für Familie anders als erhofft: "Ging ordentlich nach hinten los"
- Stadt bezieht Stellung zu Vorwürfen - Bauhof-Chef kündigt Änderung an
Ein Pflanztermin im Neustadter "Familienwald" hat bei einer Familie gehörig für Verdruss gesorgt. "Das Ganze ist sehr enttäuschend und doof gelaufen", sagt Frau Greiner (Vorname auf Wunsch nicht veröffentlicht) im Gespräch mit inFranken.de. Die Mutter eines Sohnes übt Kritik an der Stadt, weil die Aktion aus ihrer Sicht gewaltig schiefgelaufen ist. Der zuständige städtische Bauhof vereidigt derweil seine Vorgehensweise im Zuge der Baumpflanzung.
Neustadt bei Coburg: Pflanztermin in "Familienwald" wird für Familie zur herben Enttäuschung
In ihrem sogenannten "Familienwald" führt die Stadt Neustadt bei Coburg laut Eigenaussage eine jahrhundertealte Tradition fort. Zu feierlichen Anlässen wie einer Geburt oder Hochzeit können Bürger auf dem Areal einen Baum pflanzen. Ein entsprechender Baum dient manchen auch als Erinnerungsort an einen geliebten Menschen. Beim jüngsten Pflanztermin im November wollte eine Großmutter gemeinsam mit ihren drei Enkeln eine Trauerweide pflanzen. An dieser sollen die heute sechs, acht und elf Jahre alten Kinder später ihrer Oma gedenken, wenn diese einmal nicht mehr unter ihnen weilt.
"Die Baumpflanzung war eine Idee meiner Schwiegermutter", sagt Greiner. Zwei der drei Enkelkinder seien dafür extra früher aus dem Urlaub zurückgekehrt. Doch der Termin verlief offenkundig völlig anders als erhofft. "Die drei Enkel konnten ihren Baum lediglich noch gießen", hält Greiner merklich ernüchtert fest. Sie berichtet von "enttäuschten Eltern und Großeltern" und "traurigen Kinderaugen". Der Grund: Anders als im Vorfeld angekündigt, konnte die Familie ihre Trauerweide nicht selbst pflanzen - dies hatten schon Mitarbeiter des Bauhofs erledigt. "Wir standen fassungslos vor den bereits eingepflanzten und angebundenen Jungbäumen", erklärt Greiner.
Laut ihrer Schilderung zogen teils auch andere Eltern und Kinder enttäuscht mit ihren Spitzhacken und Schaufeln wieder ab, die sie eigens von zu Hause mitgebracht hatten. Greiner zufolge sei vonseiten der Stadt Neustadt vorab damit geworben worden, dass man sich einen Baum aussuchen und ihn dann auch selbst pflanzen dürfe. In der Tat heißt es im Einladungsschreiben des Bauhofs wörtlich: "Zu Beginn findet eine kleine Begrüßung durch einen Vertreter der Stadt Neustadt statt. Im Anschluss können Sie ihre Trauerweide unter fachkundiger Anleitung selbst einpflanzen. Mitarbeiter des Bauhofes stehen Ihnen dabei auch gerne hilfreich zur Seite. Bitte denken Sie an geeignete Kleidung und passendes Schuhwerk."
Mutter zieht bitteres Fazit: "Eine an sich schöne Aktion, die ordentlich nach hinten losging"
Für Familie Greiner wurde der Pflanztermin indes zum Frust-Erlebnis. "An dem Tag, an dem eigentlich hätte gepflanzt werden sollen, wurden weder Löcher gebuddelt, Schaufeln in die Hände genommen, Bäume gesetzt und angebunden noch sonst eine Tätigkeit des Bäumepflanzens umgesetzt", beklagt Greiner. Lediglich eine Bohrmaschine sei zum Einsatz gekommen, um Namensschilder an den Bäumen zu befestigen. Doch auch das sei von Bauhof-Mitarbeitern übernommen worden.
Greiners ernüchterndes Fazit: "Eine an sich schöne Aktion, die ordentlich nach hinten losging." Ein Baum im Neustadter "Familienwald" kostet laut städtischem Bauhof 250 Euro - einschließlich aller Vor- und Nacharbeiten. "Das ist ja jetzt keine kleine Summe", gibt Greiner zu bedenken. Sie moniert jedoch vor allem, dass die Baum-Aktion nicht dem entspreche, was ihre Familie ursprünglich gekauft und somit erwartet habe. "Der Bauhof selbst kann nichts dafür", betont die Mutter zugleich. "Aber die Stadt wirbt damit", sagt sie mit Blick auf die angekündigte Pflanzung mit eigenen Händen.
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wie seid Ihr denn alle drauf?
Über andere Menschen und ihre Wünsche lästern ?!
"Hubschraubermutter ,verzogene Blagen" ect.
Kennt Ihr denn die Menschen bzw. den Hintergrund ?
Vermutlich NEIN .
Man kann aber auch alles überdramatisieren......🤦🏻♀️
Und wiedermal nur Gemotze einer Hubschraubermutter....Sie hätte es ja vorher klären können !
Die Blagen dürfen ruhig frühzeitig lernen, dass nicht überall alles nach ihren verzogenen Köpfchen geht..