Nette Leute, nette Umsätze auf dem Coburger Weihnachtsmarkt

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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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Impressionen vom Coburger WeihnachtsmarktFoto: Simone Bastian
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"Zufrieden", sagen viele Standbetreiber, wenn sie nach ihrem Weihnachtsmarkt-Ergebnis befragt werden. Das nasse Wetter in der dritten Marktwoche wirkte sich nur wenig auf die Umsätze aus, weil es einigermaßen mild blieb.

Tag 24 vom Coburger Weihnachtsmarkt - da denkt auch Inge Müller langsam ans Ende. "Nach Hause, auf die Couch, Füße hoch", beschreibt sie am Montag ihr Programm für den heutigen Dienstagabend. Bis 20 Uhr dürfen die Stände mit Geschenkartikeln, Mützen und Käse geöffnet bleiben, die Glühweinstände auch noch bis zu zwei Stunden länger. Dann ist Schluss.

Dann wird sich auch Silke Kadri auf die Heimfahrt nach Nürnberg machen. Viel muss sie nicht mehr mit nach Hause nehmen - einige Regale in ihrer Bude sind schon leer. Sie verkauft Rapssaatkissen, war im Vorjahr erstmals dabei und damals schon zufrieden. "Es war besser als im letzten Jahr", betont sie. Damals hatte sie ihren Stand nahe dem Ausgang Herrngasse, nun steht sie am Eingang zur Rosengasse.
"Der Platz ist für mich optimal." Einmal habe sie nachgeordert, fast alles ist raus - "das ist für mich perfekt".

Ein paar Schritte weiter erläutert Nic Beilmann einer Kundin den Aufbau der Ledergeldbörsen in ihrem Stand. Wer möchte, kann sich seine Initialen ins Leder prägen lassen. Nic Beilmann ist das erste Mal als Verkäuferin auf einem Weihnachtsmarkt zugange. "Ich lebe die meiste Zeit im Ausland", sagt sie fast entschuldigend. Aber Coburg gefalle ihr: "Ich finde die Leute hier sehr nett", und das Geschäft sei auch gut gelaufen.

Handwerker zeigen ihre Kunst

Verglichen mit Nic Beilmann ist Inge Müller ein Weihnachtsmarkt-Urgestein. "Meinen Coburger Weihnachtsmarkt, den brauche ich", sagt sie. Sie betreut die Kunsthandwerkerbude. Die Bude stellt der Coburger Tourismusbetrieb zur Verfügung; im Gegenzug verpflichten sich die Kunsthandwerker, die Schauwerkstatt nebenan zu besetzen. Neben den Glasobjekten, Holzskulpturen, bemalten Stein-Häuschen, Weihnachtsschmuck, Strickmützen und der (immer noch verfügbaren) Backform "Coburger Veste" verkauft Inge Müller die Fahrkarten für die Kutschfahrten, die Freitag, Samstag und Sonntag angeboten wurden. "Über 500" waren es auch heuer wieder, "und das verregnete Wochenende haben wir wieder reingeholt".

"Du musst auch weitermachen, bis ich in Rente geh, in 20 Jahren", scherzt Frank Briesemeister, beim Coburger Tourismusbetrieb zuständig für den Weihnachtsmarkt. Er kümmert sich um die Organisation und das Rahmenpgrogramm, wie die Auftritte des Christkinds (Femke Freya Flessa). Sie hatte nicht nur den Weihnachtsmarkt eröffnet, sondern war auch jeden Sonntag zu Besuch. "Das kam gut an", sagt Briesemeister, "vor allem bei jungen Familien".

Werbung für Passionsspiel

Keine Sturmwarnung, ruhige Nächte dank des Sicherheitsdienstes: Auch Frank Briesemeister zeigt sich zufrieden. Die Anziehungskraft von Glühwein, Bratwürsten und gebrannten Mandeln scheint ungebrochen. An allen Ständen herrscht am Nachmittag gut Betrieb. Doch obwohl es am Stand von Manfred Fertsch mindestens ein halbes Dutzend gebrannter Mandelsorten gibt, laufen die klassischen am besten. Fertsch kommt kaum mit dem Rösten hinterher.

Die Bude für die Partnerstädte war auch nur in der ersten Woche von Vertretern aus Oudenaarde und von der Isle of Wight besetzt. Nun, zum Abschluss des Marktes, werben hier die Gemündaer (Stadt Seßlach) für ihre ökumenischen Passionsspiele im Juni. "Wer jetzt kauft, hat die besten Plätze, und bei den Premiumkarten gibt es auch noch ein Regencape und Platzreservierung dazu", erläutert Rainer Dünisch, einer der Laienschauspieler. 20 Euro kosten diese Premiumkarten, bei freier Platzwahl zahlen Besucher 13 Euro. Gespielt wird am 12., 13., 20. und 21. Juni, weitere Aufführungen sind nicht ausgeschlossen, versichert Dünisch: "Wir haben uns alle den Juli freigehalten!"