Die Firma Sauer Polymertechnik ist für ihren bewussten Umgang mit Energie und ihr Bekenntnis zur Nachhaltigkeit sowie der verantwortungsvollen Nutzung von Ressourcen zertifiziert worden.
Ein Produkt der Firma Sauer Polymertechnik hat wahrscheinlich jeder schon mal in der Hand gehabt. Das Neustadter Familienunternehmen fertigt Kunststoffverpackungen aller Art - L'Oreal, Schwarzkopf & Henkel und Procter & Gamble gehören zu ihren Kunden. Um auch weiterhin so erfolgreich am Markt zu agieren, braucht es Weitblick und Innovation. Davon ist das Geschäftsführer-Trio Oliver Sauer, Astrid von Pannwitz und Silke Sauer überzeugt.
"Wir wollen in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorbildfunktion einnehmen, um damit auch unsere Geschäftspartner und Mitarbeiter zu einem energiebewussten Handeln zu motivieren. Diesen Leitsatz hat sich Sauer auf die Fahne geschrieben. Jetzt wurde das Unternehmen mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 belohnt. "Energiemanagement zahlt sich aus", sagt Silke Sauer und nennt Beispiele, die in ihrem Stammbetrieb in Neustadt und im Zweigbetrieb im benachbarten Föritz umgesetzt wurden.
"Bereits im Jahr 2002 haben wir mit unserem Neubau in Föritz Maßstäbe gesetzt. Die 15.000 Quadratmeter große Produktionshalle wird ohne Heizzentrale ausschließlich über den Kühlwasserkreislauf der Produktionsanlagen beheizt", erläutert Frank Apfel vom Energiemanagementteam. Derartige Projekte in dieser Größe sind weltweit selten zu finden. Das bedeutet, es werden keinerlei fossile Brennstoffe verbrannt und der Betrieb ist nahezu CO2-frei. Dieses Konzept wurde auch 2006 und 2010 am Hauptsitz in Neustadt fortgeführt, wo wärmetechnisch ebenfalls annähernd CO2frei gearbeitet wird.
Das neueste Projekt ist die Entwicklung und der Einsatz einer elektrischen Maschine, die im Gegensatz zu ihrem Hydraulik-Vorgängermodell zehn Prozent Energieeinsparung bringt. Die erste davon steht bereits in Föritz, zwei weitere werden nach der Kunststoffmesse in Düsseldorf angeliefert.
Zum bewussten Umgang mit Ressourcen gehört - ganz selbstverständlich bei Sauer - auch, dass möglichst viele Zulieferer aus der Region kommen. So bezieht das Unternehmen seine Farben aus der Region, die Kartonagen und den gesamten Werkzeugbau.
Keinerlei Abfälle oder Schadstoffe "Energieeinsparung, Schonung von Ressourcen, Wiederaufbereitung von Rohstoffen gehören ebenso zu unseren Zielen wie ein optimales Arbeitsklima für unsere Mitarbeiter, und die harmonische Eingliederung unserer Gebäude in die Natur. Seit Jahren entstehen durch unsere Produktion keinerlei Abfälle oder Schadstoffe", heißt es auf der Homepage des Unternehmens.