Die Telenec will Teile Sonnebergs mit schnellem Internet versorgen. Statt zum Verlegen der Kabel Straßen aufzureißen, arbeitet man größtenteils mit moderner Bohrtechnik. Es kommen Sensoren und Erdraketen zum Einsatz.
Fast so dünn wie ein Haar sind die feinen Glasfaser n, mit der die Telenec (Tochterfirma der SWN Stadtwerke Neustadt) die Sonneberger mit schnellem Internet von vorerst bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgen will. 72 solcher einzelnen Fasern bilden ein Kabel, nicht viel dicker als eine Zigarette. In einem Kellerraum eines Hauses in der Friesenstraße steht ein großer grauer Technikschrank. Hier kommt das Glasfaserkabel aus dem Neustadter DSL-Netz an und von hier sollen die rund 1000 Wohnungen der Wohnungsbau Sonneberg GmbH im Stadtteil Wolkenrasen versorgt werden.
In einer Ecke des Raumes steht Telekommunikationstechniker Christian Yurisch im Schein einer hellen Lampe an einem sonderbaren Gerät. Hiermit verbindet er die winzigen Glasfasern zu einem Strang.
"Für das 72er-Kabel haben wir mit Vorbereitungen von 7 Uhr bis 20.30 Uhr gebraucht", sagt Yurisch.
Mit Sensor und Bohrer Aber bevor er seine Arbeit mit viel Fingerspitzengefühl verrichten kann, müssen erst einmal Kabel im Verteilzentrum ankommen. Das passiert gerade draußen an der Ecke Friesenstraße und Bert-Brecht-Straße.
Auf den ersten Blick ist dort von filigraner Arbeit mit haardünnen Drähten nicht mehr viel zu sehen. Bei leichtem Nieselregen bohren die Mitarbeiter der Berliner Firma GKB mit dem Presslufthammer ein Loch. Danach hebt ein kleiner Bagger das Erdreich aus. Das Berliner Unternehmen arbeitet als Generalunternehmer mit einer Sonneberger Firma zusammen an dem Projekt.
Aber der Eindruck des Groben täuscht, denn obwohl mit schwerem Gerät gearbeitet wird, kommt es auch beim Bohren auf die Feinheiten an, wie Michael Tangermann von der Berliner
Firma erklärt: Nachdem Start und Zielpunkt gegraben sind, kommt ein spezieller Bohrer zum Einsatz, der auf der rund 50 Meter langen Strecke in sieben Metern Tiefe einen Tunnel für ein Plastikrohr bohrt. Dieses dient als Hülse für verschiedene Kabel. Auch für das DSL-Kabel aus Neustadt.
Beim Bohren geht Michael Tangermann mit einem Messgerät, das über einen Sensor mit dem Bohrkopf verbunden ist, vorweg und koordiniert den Kollegen auf dem Bohrer. Eine spezielle Lösung kühlt dabei den Bohrer und stabilisiert den kleinen Tunnel, damit dieser nicht einstürzt. Rund drei Kilometer Erdkabel würden so in Wolkenrasen verlegt, sagt Konrad Sünkel, Leiter der Netzwirtschaft bei den SWN.
Mit Erdraketen nach Sonneberg Grabungsloser Rohrleitungsbau nennen sich solche Verfahren, sagt Sünkel. Im Mai starteten die Arbeiten.
Damals sprach Telenec-Geschäftsführer Armin Münzenberger von zwei Kilometern zu öffnender Straße. Auch das sogenannte Verdrängungsverfahren kam zum Einsatz um das Netz von Neustadt nach Sonneberg auszubauen , erklärt Sünkel. Dabei werden sogenannte Erdraketen über eine Strecke von rund zehn Metern durch den Boden geschossen, verdrängen die Erde und schaffen so den kleinen Tunnel für Rohr und Kabel. "Die Technik ist inzwischen in diesem Bereich sehr weit. Aufgraben wäre immer teurer", erklärt Sünkel.
Rund 700 000 Euro investiere die Telenec in den Breitbandausbau für die Nachbargemeinde. Bisher konnten die Sonneberger mit maximal 16, in Außenbereichen nur mit einem Mbit/s online gehen, sagt Sünkel und fügt an: "Offizieller Start für die neue DSL-Versorgung ist der 1. Januar 2015." Wer in Wolkenrasen zukünftig schneller surfen will, der ist auf die Verträge der Neustadter Telenec angewiesen. Diese sind im Vergleich zu anderen Anbietern etwas teuerer.
Sorry, aber Telenec ist der schlimmste alternative Anbieter, der mir bis jetzt untergekommen ist. Die haben gerade einmal Upload von 2 MBit/s bei 100 MBit/s Download http://www.telenec.de/internet-telefonie/highspeed/
Bei der Telekom gibt es hier 40 MBit (!) Upload. Das ist das zwanzigfache. Bei der Telenec kann man bereits wenn man per VOIP telefoniert nicht mehr den vollen Download nutzen, weil der Upload verstopft ist.
Der Oberhammer ist aber, dass man auch nach Überschreitung des Inklusivvolumens 3 € pro GB zahlen muss. Das ist Steinzeit. Selbst im Leitfaden zum Breitbandausbau ist dieser Anbieter als Negativbeispiel hervorgehoben http://www.onlinekosten.de/forum/showthread.php?t=138952
Bei der Telekom gibt es einen Aufschrei (Stichwort Drosselkom) sobald sie Volumenbeschränkungen durchsetzen wollten, aber dieser Anbieter darf sogar noch abkassieren. Wo bleibt hier der Aufschrei. Ich wette dieser Anbieter wurde auch noch mit unseren Steuergeldern gefödert. Hier wird ein staatliches Monopol gefördert. Irgendwie kann das doch nicht sein.
Breitbandbandausbau ja, aber bloß nicht mit Telenec.
...gibt es in Bamberg Telenec!?
Glücklicherweise ist Bamberg von der Telenec verschont. Aber die Stadtwerke sind mit 8 MBit/s Upload bei 100 MBit/s Download in dieser Hinsicht kaum besser. Allerdings haben die ihre unzeitgemäße Drossel gestrichen, Mehrkosten wie bei Telenec entstehen nicht.
Es ist hinzuzufügen, dass die Telenec 100 € (!) im Monat für einen 100 MBit/s Anschluss will. Bei der Telekom kostet dieser 45 € (die neuen Vektoringanschlüsse). Bei den Stadtwerken Bamberg 49 €, also die Hälfte. Es ist mir unverständlich wie man in einer sowieso schon strukturschwächeren Region auch noch eine so schlechte Internetverbindung teuer ausbaut. Bei so einem teuren, unbrauchbaren Anschluss verlege ich doch nicht mein Unternehmen dorthin. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Handwerk-pocht-auf-schnelleren-Netzausbau-2293816.html
Wichtigster Satz aus dem Artikel:
"Bau- und Ausbaugewerbe, Kfz-Handwerk oder die global tätigen gewerblichen Zulieferer seien auf schnelle und belastbare Internetverbindungen mit schnellem Up- und Download auch großer Datenmengen angewiesen."
Wichtig ist "mit schnellem Upload". Das ist bei der Telenec nicht gegeben. Die 2 MBit/s Upload habe ich schon bei meinem 7 MBit/s Anschluss dank Annex-J. "auch großer Datenmengen" heißt ungedrosselt und schon gar nicht für 3 € pro Gigabyte nach Überschreitung des Inklusivvolumens. Ein Video-On-Demand-Film kostet da neben den eigentlichen Kosten bei 5 GB, zusätzlich 15 € (!) für die Telenec. Dem Unternehmen rasseln die Münzen durch die Leitung wenn sie das Internet benutzen.
Sie haben meinen Beitrag (bzw. die Intention) nicht ganz verstanden.
Was ich sagen wollte: Woher haben Sie die (schlechten) Erfahrungen mit Telenec, wenn Sie doch in Bamberg zu Hause sind?
Mir reicht die Internetseite. Bei diesem unbrauchbaren Tarifangebot (Upload zu lahm, Grundgebühr viel zu hoch, extrem hohe Zusatzkosten möglich) möchte ich mit so einem Anbieter gar keine Erfahrungen sammeln. Ich bin äußerst froh nicht auf diesen Anbieter angewiesen zu sein. Mein Beileid an alle, die keine andere Wahl haben.