Die CSU und das Landvolk in Meeder sind die erste politsche Gruppierung im Landkreis Coburg, die sämtliche Personalien schon fix gemacht hat.
Der CSU-Ortsverband schickt Bernd Höfer erneut in das Rennen um den Posten des Bürgermeister. Höfer erhielt bei der Mitgliederversammlung im voll besetzten Saal der "Fabrik" 100 Prozent Zustimmung seiner Parteifreunde. Gleichzeitig wurden die Kandidaten für den Gemeinderat CSU/Landvolk nominiert.
Höfer startet mit seiner Kandidatur als Bürgermeister in seine zweite Amtsperiode für den Zeitraum von 2020 bis 2026. Er sei genauso aufgeregt, wie damals vor sechs Jahren bei seiner ersten Kandidatur, verriet er. Der 48-jährige Ottowinder ist verheiratet und hat zwei Kinder, neben seinem Amt als Bürgermeister engagiert er sich als Vorsitzender des TV und im Kirchenvorstand Ottowind. Bevor er an die Spitze der Gemeinde Meeder gewählt wurde, durchlief er die Beamtenlaufbahn bis hin zum gehobenen Dienst, zuletzt arbeitete er in der Gemeindeverwaltung Meeder.
Höfer macht's mit Leidenschaft
Mit dem Amt des Bürgermeisters habe er seine Erfüllung gefunden. "Ich bin Bürgermeister aus Leidenschaft", betonte Bernd Höfer bei seiner Ansprache. Er übe dieses Amt aus innerer Überzeugung und seiner Liebe zur Heimat aus. Ein Bürgermeister brauche Ideen, Visionen und Kampfgeist aber auch ein Team, das hinter ihm stehe. Er dankte aber auch allen anderen Fraktionen im Gemeinderat: "Wir haben eine gute und ehrliche Zusammenarbeit."
Auf die vergangenen fünfeinhalb Jahre blickte Bernd Höfer mit Stolz und Selbstbewusstsein zurück. Die Wahlkampfversprechen aus 2014 seien umgesetzt beziehungsweise auf dem Weg gebracht. Dazu gehören zum Beispiel infrastrukturelle Maßnahmen, wie Straßenbaumaßnahmen, Glasfaserausbau, schnelles Internet oder die bedarfsgerechte Erschließung von Baugebieten. Im Gemeindeteil Wiesenfeld werde ein Gewerbegebiet erschlossen. Die Nahversorgung ist ein weiterer Punkt auf Höfers Agenda. Ob Sagenweg, Spielplätze, Hörpfade oder der Bürgerbus, die Liste der Errungenschaften in den vergangenen Jahren ist nach Worten des Bürgermeisters lang. Dennoch blieben die Herausforderungen bestehen, damit die Gemeinde wettbewerbsfähig bleibe, mahnte Höfer. "Bestehende Aufgaben müssen durch Neue ergänzt werden", betonte er.
Meeder sei eine attraktive Kommune und der gute Lebensstandard müsse weiter verbessert werden; das sei sogar Chefsache, betonte Höfer. Vor allem schlage sein Herz für die Landwirtschaft, denn die hochqualifizierten Landwirte haben seinen Worten nach die heimatlichen Kultur erst entwickelt. In diesem Zusammenhang sicherte er lokale Unterstützung durch mutige Entscheidungen zu. Er sprach damit auch den Biber an, der seinen Worten nach mittlerweile ein ernstes Problem sei.
Viel Lob kam auch von den Parteifreunden, die zur Nominierungsversammlung gekommen waren. Laut Martin Mittag (Mitglied des Landestages) hat Höfer "den Laden wieder auf Vordermann" gebracht. Mit einem guten und gestärkten Team, das alle Facetten vertrete, gehe die CSU Meeder in den Wahlkampf. "Wenn alle geschlossen auftreten, kann uns keiner das Wasser reichen," zeigte sich Mittag überzeugt. Laut Landrat Sebastian Straubel hat Höfer mit vollem Einsatz und Menschlichkeit die Gemeinde liebens- und lebenswert gemacht.