Rund 50 Teilnehmer gab es in diesem Jahr beim Wettbewerb "Bike to Work" in Coburg. Ein Großteil musste allerdings disqualifiziert werden.
Enttäuschung bei den Organisatoren des Wettbewerbs "Bike to work". Entgegen des Reglements wurden von Teilnehmern "Fake-Accounts" eröffnet, um auf diese Weise die Abstimmung via Facebook zu manipulieren. Ein Großteil der Teilnehmer musste daraufhin disqualifiziert werden.
Es besteht sogar der Verdacht, dass sogenannte Klick-Farms in Asien und Albanien damit beauftragt wurden, den Wettbewerb, bei dem es ein E-Bike zu gewinnen gab, zu beeinflussen.
"Wir waren überrascht und enttäuscht, dass bei einer in guten Absicht stattfindenden Aktion, bei der das Fahrradfahren und die Gesundheit im Mittelpunkt stehen, unsere Teilnehmer auf diese Weise torpediert wurden", erklärt Christina Vatke namens der Interessensgemeinschaft "Bike to work", zu der auch die Arbeitsgemeinschaft ÖPNV für Stadt und Landkreis
Coburg, das Klimamanagement Coburg, die Initiative "Elektromobilität für Coburg", der ADFC sowie die DAK gehören.
Hintergründe zum Hacker-Angriff auf den Wettbewerb "Bike to work" lesen Sie
hierDer Wettbewerb, der erstmals 2016 stattfand, soll aber dennoch weitergeführt werden - allerdings wird die Interessensgemeinschaft neue Regeln aufstellen und künftig nicht mehr Facebook als Plattform zur Stimmabgabe nutzen.
Trauriger Tiefpunkt des 2018er Wettbewerbs: Der Teilnehmer, der schließlich doch noch als rechtmäßiger Sieger ermittelt werden konnte, erschien am Montagabend nicht zur Siegerehrung. Die Teilnahmebedingungen sehen aber vor, dass nur derjenige das E-Bike gewinnen kann, der es auch persönlich bei der vereinbarten Siegerehrung abholt.
Die DAK als Sponsor wird das E-Bike nun in Verwahrung nehmen, wie Geschäftsstellenleiter Volker Seifarth mitteilt, und bis zur nächsten Auflage von "Bike to work" aufheben.