Lückenschluss nach Thüringen: Bund und Land sollen unterstützen

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Endstation Bad RodachFoto: Berthold Köhler
Endstation Bad RodachFoto: Berthold Köhler

Das Ringen um einen möglichen Lückenschluss auf der Schiene mit einer Reaktivierung Richtung Südthüringen beschäftigt erneut Politiker in der Region.

Der Coburg/Kronacher Wahlkreisabgeordnete Hans Michelbach hat in Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder Bund und Land aufgefordert, die Pläne der Deutschen Bahn AG für einen Lückenschluss zwischen Coburg und Südthüringen zu unterstützen.

Michelbach sagte zu diesem Thema in Coburg: "Die Reaktivierung der Bahnverbindung ist eine riesige Chance für beide Regionen. Dieser Fortschritt darf jetzt aber nicht durch eine Endlos-Debatte über Zuständigkeiten zunichte gemacht werden." Die Deutsche Bahn, der Bund sowie die Länder Thüringen und Bayern "müssen sich zügig an einen Tisch setzen, um dieses Vorhaben rasch auf den Weg zu bringen."

Sinneswechsel bei der Deutschen Bahn

Hans Michelbach betonte, er begrüße den Sinneswechsel bei der Deutschen Bahn in Sachen Lückenschluss außerordentlich. "Ich habe die Verkehrsministerien in München und Berlin, aber auch die Deutsche Bahn AG wiederholt zum Handeln in Sachen Lückenschluss aufgerufen.

Es ist gut, dass jetzt ein erster Schritt erfolgt ist. Aus diesem ersten Schritt der Bahn muss jetzt ein Weg zum Erfolg werden." Die beiden Wirtschaftsräume "können durch den Lückenschluss zum gegenseitigen Vorteil noch näher zusammenrücken."

Die Fahrtzeiten zwischen Eisenbach und Coburg würden sich ebenso wie die Fahrtzeiten von Südthüringen in Richtung Westen deutlich verringern. Damit erhielte Südthüringen "einen weitaus besseren Zugang zum ICE-Hochgeschwindigkeitsnetz der Bahn über den Bahnhof Coburg", meint Michelbach.