Line-Dance-Party in Weidhausen

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Rund 160 Tanzverrückte hielten die Linie und hatten viel Spaß auf der Veranstaltung. Fotos: Albert Höchstädter
Rund 160 Tanzverrückte hielten die Linie und hatten viel Spaß auf der Veranstaltung. Fotos: Albert Höchstädter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Devils in Line luden zu ihrer ersten großen Line-Dance-Party ein und viele Tanzgruppen sind gekommen. Ein Hauch von wildem Westen zog in den Festsaal ein.

Der Parkettboden bebte unter den Cowboy-Stiefeln, Stars und Stripes hingen an den Wänden und Cowboy-Hut tragende Menschen tanzten im Goldenen Eichhorn. Was war da los? Die Tanzgruppe Devils in Line hatte zu ihrer ersten Line-Dance-Party geladen und viele Gruppen waren dem Ruf gefolgt. Normalerweise treffen sich die Devils im Gasthaus Hofmann in Mittelwasungen, aber der dortige Saal war zu klein.

Grippeviren wurden ignoriert, Schneemassen beiseite geschaufelt und etliche Kilometer zurückgelegt. Tanzverrückte aus dem fernen Amberg, Rudolstadt, Röslau, Kastl und dem nahen "Sockental" (Gestungshausen) belagerten sämtliche Parkplätze rund um die Gaststätte Goldenes Eichhorn in Weidhausen.
Schnell füllte sich der urig geschmückte Saal und auf der Tanzfläche drängten sich geschätzte 160 Line-Dancer, als pünktlich um 20 Uhr der "Electric Slide" erklang.

In perfekten Lines wurde geshuffelt, mit viel Euphorie gestompt und voller Elan gekickt. Für alle, die kein "Linedanceisch" sprechen hier die Übersetzung: Es wurde in Linien getanzt, mit Euphorie auf den Boden gestampft und voller Elan in die Luft getreten.



Die Line-Dancer tanzten friedlich nebeneinander und die Paare drehten im Einklang dazu ihre Runden auf der Tanzfläche. Hier war deutlich zu spüren: Line-Dancer sind eine große, glückliche Familie.
Wer nicht tanzen wollte oder mal eine Pause brauchte, der konnte sich von den Mitarbeitern der Gaststätte verwöhnen lassen. Auch das Auge kam nicht zu kurz. Cowgirls in hübschen Outfits wirbelten genauso über die Tanzfläche, wie stattliche Cowboys in Lederstiefeln.

Wer jetzt glaubt, der ganze Abend stand im Zeichen von Country- und Westernmusik, der irrt. Zwar bestand der Hauptteil der Musik aus alten und neuen Countrysongs, aber ab und zu erklangen auch Rock- und Popsongs, wie zum Beispiel "Like a Star", "Moves like Jagger" oder "Back in Time". Es kamen also auch Country-Muffel auf ihre Kosten.

Da verwundert es niemanden, dass die Devils in Line nur positive Rückmeldungen erhielten. Die Line-Dance-Welt war zufrieden und als gegen 2 Uhr die letzten Tänzer den Saal verließen, zu ihren Autos gingen und den langen Heimweg antraten, waren sich alle einig: Schön war's.
Bei so viel Erfolg und Zuspruch heißt es im nächsten Jahr vielleicht wieder: Stars und Stripes an die Wand, Cowboy Hüte und Stiefel angezogen und ab in die Linie.