Im Kreis Coburg ist ein Raser nach einer Geschwindigkeitsmessung vor der Polizei geflohen. Die Flucht endete in der Leitplanke.
Nachdem er mit überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei gemessen wurde, raste ein junger Mann in der Nacht von Freitag auf Samstag an der Kontrollstelle im Kreis Coburg vorbei und verunfallte kurz darauf auf der B4, wie die Polizei berichtet.
Gegen 01:40 Uhr hatten Beamte der Polizeiinspektion Coburg einen älteren 5er BMW bei erlaubten 50 km/h mit 88 km/h in Coburg gemessen. Anstatt anzuhalten, raste der BMW-Fahrer auf der B4 weiter in Richtung Süden. Hier verlor er auf Höhe Niederfüllbach die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte in die Mittelschutzplanke.
Der BMW wurde beim Aufprall so stark im Frontbereich beschädigt, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Noch bevor die verfolgenden Polizisten die Unfallstelle erreichten, stieg der Unfallverursacher aus dem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß über angrenzende Grünflächen. Er konnte im Rahmen der Fahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz war, nicht mehr aufgegriffen werden.
Über die Verletzungen des Fahrzeugführers ist deshalb noch nichts Näheres bekannt. Der Sachschaden an Leitplanke und Pkw beträgt rund 5.000 Euro. Die Spezialisten der Verkehrspolizei Coburg stellten den 5er BMW und weiteres umfangreiches Beweismaterial an der Unfallstelle sicher. Für die Unfallaufnahme und anschließende Fahrbahnreinigung war die B4 in Fahrtrichtung Süden deshalb für drei Stunden voll gesperrt.
Die Ermittlungen zum Unfallverursacher laufen. Dieser wird unter anderem wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.