Der Witzmannsberger zieht in Antalya im Einzel ins Viertelfinale ein.
Kevin Krawietz hat die beiden Erstrunden-Doppel-Niederlagen in Halle/Westfalen und am Montag beim ATP-Turnier in Antalya gut weggesteckt. Am Dienstagnachmittag gewann der Witzmannsberger sein Achtelfinale im Einzelwettbewerb bei der Antalya Open.
Nach zwei Siegen in der Qualifikation dominierte er auch gegen den türkischen Lokalmatador Cem Ilkel mit 6:4 und 6:4. Die Weltranglisten-Platzierungen der beiden Kontrahenten versprachen ein Duell auf Augenhöhe. Krawietz ist im Einzel auf Position 277 geführt, sein Gegner sechs Plätze besser.
Der 1. Satz
Die Marschrichtung bestimmte aber eindeutig Krawietz: Er breakte seinen Gegner gleich im zweiten Aufschlagspiel zur 2:1-Führung. Der Vorsprung verlieh dem Doppel-Spezialisten die nötige Sicherheit, denn bei eigenem Aufschlag gab er kaum noch Ballwechsel ab, ließ nicht einen Breakball zu und transportierte das eine Break nach 28 Minuten Spielzeit zum 6:4.
Der 2. Satz
Der von seinen Landsleuten immer wieder frenetisch angefeuerte Türke ließ zwar zu keinem Zeitpunkt locker, doch auch in den entscheidenden Momenten des zweiten Satzes spielte Krawietz bestes Rasen-Tennis.
Bei eigenem Aufschlag gaben sich beide Spieler zunächst keine Blöße. Ilkel legte vor, Krawietz zog zweimal nach. Beim Stande von 2:2 nutzte der Deutsche allerdings gleich die erste von zwei Breakchancen und ging vorentscheidend mit 3:2 in Front. Vorentscheidend vor allem deshalb, weil Krawietz bei eigenem Service weiter stabil blieb, drei Asse im 2. Satz schlug (insgesamt vier) und ein Zu-Null-Aufschlagspiel zum 4:2 folgen ließ.
Nummer 11 der Welt wartet
Der Rest war Formsache, weil der Lokalmatador bei knapp 40 Grad Hitze zunehmend resignierte und letztlich auch den zweiten Satz nach insgesamt nur einer Stunde und vier Minuten mit 4:6 verlor. Damit steht KK im Viertelfinale und trifft heute auf den an Nummer 4 gesetzten Pablo Carreño Busta. Gegen den aktuell auf Weltranglistenplatz 11 stehenden Spanier ist Krawietz krasser Außenseiter.